Etwa 400 AfD-Gegner:innen unterschiedlicher Spektren demonstrierten am Freitagabend (17.01.2025) lautstark gegen den Wahlkampfauftakt der AfD Schleswig-Holstein im „Alten Bahnhof“ in Nordhastedt. Zu zwei Kundgebungen gegen die erneute rechte Versammlung in der kleinen Dithmarscher Gemeinde hatten ortsansässige und regionale Zusammenschlüsse wie die Omas gegen Rechts und Dithmarschen ist bunt sowie antifaschistische Gruppen aus Schleswig-Holstein aufgerufen.
„Polizei schützt Wahlkampfauftakt der AfD in Nordhastedt vor breitem Gegenprotest“ weiterlesenAntifa in die Offensive: Gemeinsam und entschlossen gegen Rechtsruck und Krise! Den Bundestagswahlkampf der AfD in Schleswig-Holstein sabotieren!
Wir wollen nichts beschönigen: Die Lage ist mehr als ernst, wenn man das Ausmaß des seit Jahren andauernden politischen und gesellschaftlichen Rechtsrucks in der BRD betrachtet. Gleichzeitig hat der herrschende bürgerliche Mainstream keinerlei überzeugende Antworten mehr auf die tiefgreifenden Krisen seines Systems zu bieten, scheitert mit seinem stumpfen „Weiter so“ tagtäglich und kann sich zunehmend selbst nur noch an der Macht behaupten, indem er nach Innen wie nach Außen immer autoritärer agiert. Linke Perspektiven, die als ernstzunehmende Alternativen dem stetigen kapitalistischen Sinkflug Einhalt gebieten können, sind und werden an den Rand gedrängt. International sieht es vielerorts kaum besser aus. Eskalierende Kriege und beispielhaft das Horrorkabinett, welches in den USA mit der Rückkehr Trumps nun an die Macht gelangt ist, weisen den Weg in den Metropolen der taumelnden westlichen Vorherrschaft. Es sind keine Zeiten der großen emanzipatorischen Hoffnungen oder auch nur kleinen Lichtblicke. Nichtsdestotrotz dürfen wir als Antifaschist:innen den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern müssen gerade jetzt widerständig und handlungsfähig bleiben.
„Antifa in die Offensive: Gemeinsam und entschlossen gegen Rechtsruck und Krise! Den Bundestagswahlkampf der AfD in Schleswig-Holstein sabotieren!“ weiterlesenOb Stadt, ob Land: Die Rechten in die Schranken weisen!
Gegen die Kommunalwahlkämpfe von AfD und NPD vorgehen!
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Aufruf der Kampagnen AfD in die Schranken weisen und Den rechten Wahlkampf durchleuchten
Am 14. Mai 2023 stehen in Schleswig-Holstein die Kommunalwahlen an. Auf dem Wahlzettel werden damit auch wieder Kandidat*innen rechter Parteien stehen, allen voran der „Alternative für Deutschland“ (AfD), aber auch der NPD. Für die Landes-AfD sind es die ersten Wahlen nach ihrem höchst erfreulichen, für sie selbst jedoch desaströsen Ausscheiden aus dem Landtag fast genau ein Jahr zuvor. In den anstehenden Wahlkämpfen wird sich damit auch zeigen, ob sich der Landesverband nach der zähen, konfliktbehafteten und langwierigen Übernahme ihres Vorsitzes durch den rechten Hardliner Kurt Kleinschmidt aus Nordfriesland stabilisieren konnte, oder ob er weiter so zerstritten und geschwächt agiert wie in den zurückliegenden Jahren.
Dass es selbst für Parteien in der Dauerkrise wie der Schleswig-Holsteinischen AfD oder der eigentlich längst in der parlamentarischen Bedeutungslosigkeit verschwundenen NPD bei Kommunalwahlen einfacher ist, kleinere Erfolge einzufahren, verdankt sie einzig dem Wegfall der Sperrklausel für den Einzug in die Rathäuser. Dies, und die relative Unabhängigkeit der Kreisverbände von möglicherweise verfeindeten Flügeln innerhalb der Landespartei auf kommunaler Ebene, mag die zuletzt insgesamt träge AfD-Basis zumindest mancherorts motivieren, ihre Präsenz in den kommenden Monaten zu erhöhen.
Wir dagegen rufen, in guter Erinnerung an die erfolgreichen antifaschistischen Interventionen im Landtagswahlkampf vor einem Jahr, auch dieses mal alle Antifaschist*innen in Schleswig-Holstein dazu auf, den Rechten jegliche Lust und Laune daran zu nehmen, ihre Propaganda an die Leute zu bringen, wo immer sie sich breit machen wollen.
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