Spontane Kundgebung für aufgetauchte Antifas vor der Blume

„Wir stehen hier heute für Freiheit und für das Leben. Für eine Welt ohne Faschismus und Unterdrückung. Wenn man uns dafür die Freiheit nehmen will, soll man es tun.“

Am Montagvormittag (20.01.2025) stellten sich sieben der im Rahmen des Budapest-Komplexes beschuldigten Antifas nach zwei Jahren im Untergrund, wo sie sich erfolgreich dem Zugriff durch die Repressionsorgane entziehen konnten, bundesweit in verschiedenen Städten den Behörden. Zwei der Betroffenen wurden vor dem Amtsgericht in Kiel vorstellig. Anschließend wurden sie ins Polizeigewarsam in der Blumenstraße verbracht, von wo sie umgehend nach Karlsruhe zur Generalbundesanwaltschaft überstellt werden sollten.

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Antifa in die Offensive: Gemeinsam und entschlossen gegen Rechtsruck und Krise! Den Bundestagswahlkampf der AfD in Schleswig-Holstein sabotieren!

Wir wollen nichts beschönigen: Die Lage ist mehr als ernst, wenn man das Ausmaß des seit Jahren andauernden politischen und gesellschaftlichen Rechtsrucks in der BRD betrachtet. Gleichzeitig hat der herrschende bürgerliche Mainstream keinerlei überzeugende Antworten mehr auf die tiefgreifenden Krisen seines Systems zu bieten, scheitert mit seinem stumpfen „Weiter so“ tagtäglich und kann sich zunehmend selbst nur noch an der Macht behaupten, indem er nach Innen wie nach Außen immer autoritärer agiert. Linke Perspektiven, die als ernstzunehmende Alternativen dem stetigen kapitalistischen Sinkflug Einhalt gebieten können, sind und werden an den Rand gedrängt. International sieht es vielerorts kaum besser aus. Eskalierende Kriege und beispielhaft das Horrorkabinett, welches in den USA mit der Rückkehr Trumps nun an die Macht gelangt ist, weisen den Weg in den Metropolen der taumelnden westlichen Vorherrschaft. Es sind keine Zeiten der großen emanzipatorischen Hoffnungen oder auch nur kleinen Lichtblicke. Nichtsdestotrotz dürfen wir als Antifaschist:innen den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern müssen gerade jetzt widerständig und handlungsfähig bleiben.

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„Es gibt keinen grünen Kapitalismus!“ – lauter antikapitalistischer Block beim Klimastreik

Einige Dutzend Teilnehmer*innen stellten am Freitagnachmittag (15.09.2023) wie gehabt einen antikapitalistischen Block bei der Demo von Fridays For Future zum globalen Klimastreik in Kiel. Der Aufruf stand unter dem Motto „System change, not climate change: End Fossil Capitalism – now!“.

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„Solidarität so oder so – Freiheit für Lina, Dy und Jo!“ Antirepressionsdemo in Gaarden

Unter der Parole „Freiheit für alle Antifas!“ demonstrierten in Kiel-Gaarden am Donnerstagabend (30.12.2021) zum Ende des Repressionsjahrs 2021 etwa 40 Antifaschist*innen unangemeldet, lautstark und feurig ihre Solidarität mit Lina, Jo, Dy, Findus und allen Gefangenen aus der radikalen Linken.

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Möllner Rede erhält Exil im Kieler Schauspielhaus

Etwa 150 Menschen von nah und fern besuchten am 7. November 2021 die Möllner Rede in Gedenken an die Opfer der rassistischen Brandanschläge von 1992 im Exil im Kieler Schauspielhaus. Zeitgleich verfolgten 50 Gaardener*innen trotz widriger Witterungsbedingungern ihre Live-Übertragung am Bahide-Arslan-Platz. Zudem wurde die Rede im Internet gestreamt. Neben Angehörigen der Familie Arslan, die das Wort ergriffen, wurde die Hauptrede in diesem Jahr vom stetig wachsenden Freundeskreis im Gedenken an die rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992 gehalten, der den Familien in ihrem Kampf um ein würdiges und selbstbestimmtes Gedenken aus Betroffenenperspektive seit vielen Jahren solidarisch zur Seite steht.

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AfD-Größen tuckern mit Schröder-Schifffahrt durch den Nord-Ostsee-Kanal – unter Schutz der „Gruppe S.“

Ralph Eitelbach im August 2021 (1. v. r.)

Nicht zum ersten Mal unternahm die AfD am 7. August 2021 einen Schiffsausflug mit der „Gothmann“ aus der Flotte der Friedrichstädter Grachten- u. Treeneschifffahrt Günther Schröder (Firmensitz Stapelholmer Platz, 25840 Friedrichstadt). Sowohl bei dieser Gelegenheit als auch beispielsweise am 25. Oktober 2020 tummelte sich eine bunt gemischten Gruppe von Faschist*innen auf dem Nord-Ostsee-Kanal zwischen Kiel und Rendsburg.

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Schlechte Wahlkampfbedingungen für AfD in der City

Deutete verstärkte Polizeipräsenz in der Kieler Innenstadt es bereits vorher an, wurde am Samstag (18.09.2021) gegen 11.30 Uhr klar, dass die AfD sich tatsächlich in die Kieler Innenstadt verirren würde. Kurze Zeit später wurden sie am Europaplatz bereits von einigen Antifaschist*innen weitgehend erfolgreich von der Öffentlichkeit abgeschirmt. Lediglich ein eifriger Flyerverteiler begab sich jenseits der Antifa-Transparente, um Leute mit seiner Propaganda zu belästigen. Ein Gutteil derer wurde von den Passant*innen umgehend wieder entsorgt.

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500 Demonstrant*innen gegen Antisemitismus in Heikendorf

Etwa 500 Teilnehmer*innen unterschiedlicher politischer Hintergründe demonstrierten am Sonntagnachmittag (05.09.2021) nach den antisemitischen Vorfällen in Heikendorf ihre Solidarität mit der betroffenen Jüdin. Die Heikendorferin wurde von ihrem Vermieter verklagt, weil sie an ihrer Tür einen Davidstern als Festdekoration angebracht hatte, schlussendlich gekündigt und aus der Nachbarschaft angefeindet. Als sie im Dorf nach Unterstützung suchte, wurde sie vielfach im Stich gelassen. Schon vor einem Jahr wurden verschiedene rechte Umtriebe in der Gemeinde bekannt, die zu antifaschistischen Protesten führten.

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Seit Wochen erhöhte Aktivität rechtsoffener Corona-Relativierer*innen in Kiel

Im ganz Deutschland finden seit Monaten Aufmärsche mit extrem rechter Beteiligung statt, die Verschwörungserzählungen rund um die Corona-Pandemie verbreiten. Hier ist ein gefährliches Sammelsurium aus Eso-Hippies und „besorgten Bürgern“ bis hin zu Shoa-Leugner*innen, ReichbürgerInnen und rechten Hooligans entstanden. Auch Schleswig-Holstein stellt diesbezüglich keine Ausnahme mehr dar.