250 Menschen auf antifaschistischer Demo gegen Nazi-Terror und rechte Hetze

Etwa 250 Menschen demonstrierten in Kiel am frühen Freitagabend, 21. Juni 2019 nach dem Mord an Walter Lübcke gegen rechten Terror und seine diskursiven Wegbereiter*innen. Die Auftaktkundgebung fand ab 17 Uhr vor dem Landesbüro der Rechtspartei „AfD“ am Walkerdamm statt, die neben anderen rassistischen Hetzer*innen als zentrale Mittäterin im weiten Sumpf der rassistischen Hetzer*innen zwischen militantem Neonazismus und der CDU benannt wurde, aus dem rechte Terrorakte immer wieder erwachsen. In Redebeiträgen des Runder Tisch gegen Rassismus und Faschismus Kiel, der Interventionistische Linke Kiel sowie der Autonomen Antifa-Koordination Kiel wurde dieser Zusamenhang, genauso wie die Kontinuität des rechten und rassistischen Terrors in der BRD durch Netzwerke wie den „NSU“ sowie dessen Verharmlosung insbesondere durch konservative Kräfte immer wieder deutlich benannt.

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AfD Wahlkampfauftakt im Bürgerhaus Mettenhof absagen!

Der Kieler Kreiverband der chauvinistischen Rechtspartei „Alternative für Deutschland“ (AfD) kündigt für Freitag, 3. Mai 2019 um 18 Uhr eine Auftaktveranstaltung seines Europa-Wahlkampfs im Bürgerhaus Mettenhof an. Als Redner angekündigt ist neben zwei Schleswig-Holsteinischen Listenkandidaten Parteiprominenz in Person von Leif-Erik Holm, stellvertretender Vorsitzender der AfD-Bundestagsfraktion und Sprecher ihres Landesverbandes in Mecklenburg-Vorpommern.

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Claus Christian Plaass – der Möchtegern-Daniel Düsentrieb der Kieler AfD

Seit ihrer Gründung im Jahr 2013 kann die AfD in Schleswig-Holstein auf die Unterstützung durch Claus Christian Plaass zählen. Obwohl er regelmäßig betont, kein Mitglied der Partei zu sein, ist er auf unzähligen Veranstaltungen der Partei anzutreffen und übernimmt vielfach deren Dokumentation. Insbesondere für den Kreisverband Kiel, zu dem Plaass von Anfang an gute Kontakte pflegt, produziert er Videos der Veranstaltungen und Wahlkampfaktionen und publiziert diese im Internet. Im Kommunalwahlkampf 2013 betätigte sich Plaass als Wahlkampfhelfer und stellte seinen Keller als Lager zur Verfügung. Auch unabhängig von der Partei produziert er Propagandavideos für die AfD. Nachdem der Gasthof „Tivoli“ in Aukrug, der auch der AfD als Veranstaltungsort gedient hat, schließen musste, gab Plaass dem gescheiterten Wirt Sven Lohse noch einmal die Möglichkeit sich in einem Interview als Opfer der „Linksfaschisten“ zu inszenieren. „Claus Christian Plaass – der Möchtegern-Daniel Düsentrieb der Kieler AfD“ weiterlesen

Samstäglicher Antifa-Doppelschlag: 200 auf Bündniskundgebung in der Kieler City – AfD-Propagandatisch in Mettenhof gestört

Am Samstag, 14. April 2018 versammelten sich am frühen Nachmittag etwa 200 Antifaschist_innen auf dem Asmus-Bremer-Platz in der Kieler Innenstadt, um mit einer Bündnis-Kundgebung unter dem Motto „Dies ist unsere Stadt! In Kiel ist kein Platz für rassistische Hetze!“ eine vorsorgliche Kampfansage an alle zu richten, die in der Landeshauptstadt planen könnten, mit rechten Straßenmobilisierungen zum andauernden gesellschaftlichen und politischen Rechtsruck beizutragen.

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Antifaschistisches Frühlingserwachen – keine Chance für rechte Hetze in Kiel!

Der AfD-Kommunalwahlkampf steht vor der Tür und für den 14. April kündigen großmäulige RassistInnen eine „Merkel muss weg“-Aktion in Kiel an … time to organise and fight back!

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Der Winter hat sich gerade mit einem letzten Aufbäumen verabschiedet, die Sonne kriecht langsam wieder hervor, es beginnt zu Grünen und … es hängen seit wenigen Tagen schon wieder hässliche Wahlpappen der zu Recht verhassten Rechtsaußen-Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) auch im Kieler Stadtbild. Am 6. Mai 2018 stehen in Schleswig-Holstein Kommunalwahlen an, auch in Kiel wird die AfD auf dem Wahlzettel stehen und voraussichtlich erstmalig ins Kieler Rathaus einziehen. Damit steigt nach den zwei Wahlkampfperioden im letzten Jahr in den kommenden Wochen mal wieder die völlig unnötige, aber leider hohe Wahrscheinlichkeit von Wahlkampfständen und anderer öffentlicher Präsenz der rassistischen, nationalistischen, sozial-chauvinistischen und anti-feministischen blau-weißen Schweinebande auf Kiels Straßen. Für alle Antifaschist*innen in dieser Stadt bedeutet dies wie gewohnt: Augen auf beim Markt-Einkauf und nicht lang fackeln! Wo immer die AfD ihre Hetz-Propaganda unter die Leute bringen will, sollte sie die Gefahr spüren, mit Widerspruch und Widerstand konfrontiert zu werden.

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Nach den Rechten sehen – AfD-Kader besucht

Wir dokumentieren einen Artikel von Indymedia:

Sonntagabend wurden die AfD-Kader Guido Dachs und Sören Boigs zeitgleich mit unangekündigten Kundgebungen besucht. Während des Tatorts wurden durch Flyer, Redebeiträge, Transparente und Pyro ihre Wohnorte als Tatorte rassistischer Hetze benannt.

Die Spürnasen der Kieler Polizei wollten das Spektakel schnellstmöglich unterbinden, hatten aber zu große Orientierungsprobleme um die Antifas belästigen zu können.

Werdet aktiv gegen den rassistischen Kommunalwahlkampf!

Organisiert euch!

Schnauze im Dachsbau!

(Bilder gibt es auf Indymedia)

Keine Genossin geht allein in den Knast – 30 solidarische Menschen begleiten antifaschistische Tortenwerferin zur JVA Lübeck

Mit Sonnenschein, Schnee, solidarischen Menschen und viel Presseresonanz trat die Tortenwerferin Julia Pie heute (5.2.2018) ihre Haft in der JVA Lübeck an. Für das Werfen einer Torte auf die AfD-Politikerin Beatrix von Storch wurde sie zu einer Geldstrafe wegen Beleidigung verurteilt. Statt die Geldstrafe zu zahlen, entschied sie sich jedoch für die Ersatzfreiheitsstrafe von zwei Wochen.

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Mehrere Dutzend Menschen aus antifaschistischen Zusammenhängen demonstrierten anlässlich des Haftantritts vor der JVA Lübeck gegen Knäste und die Kriminalisierung von Antifaschist*innen. Bei einem Tortenwurfstand konnten alle testen, wie gut sie Gauland, Storch und Höcke mit Torten aus Rasierschaum treffen – rassistische Zitate der AfD-Politiker*innen waren zur Motivation ebenfalls ausgehängt.

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In Redebeiträgen gingen die Antifaschist*innen dabei nicht nur auf den konkreten Fall ein, sondern betonten immer wieder die Absurdität eines Systems, in dem massenweise Menschen wegen Kleinigkeiten wie Schwarzfahren in Knästen sitzen. Dabei wurde in einem Gastbeitrag der Soli-Gruppe Berlin der Gefangenengewerkschaft (GG/BO) auch thematisiert, wie sich beispielsweise die Gefangenen in der JVA Neumünster gegen Niedriglöhne und hohe Preise im Einkauf wehren (hier geht’s zur Petition um die Gefangenen in ihren Forderungen zu unterstützen).

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Wir erleben in Deutschland einen Rechtsruck. Das nur an den sichtbaren Extremen wie den Äußerungen von Storchs festzumachen wäre allerdings zu simpel. Wir beobachten vielmehr eine Verschiebung des gesamten gesellschaftlichen Klimas. Rassismus wird normaler, Ausgrenzung als etwas sinnvolles und notwendiges betrachtet. Daher ist es umso wichtiger dem mit diversen Aktionen etwas entgegenzusetzen, sei es mit Outings, Demos oder eben auch Tortenwürfen.

Zum Abschluss der Kundgebung wurden auch gleich die ersten Postkarten für die inhaftierte Tortenwerferin eingeworfen. Sie freut sich auch über weitere Post. Entweder per Mail an abc-flensburg[at]systemli.org oder per Brief an:

Infoladen Subtilus
z.H. Tortenwerferin
Norderstraße 41
24939 Flensburg

Pressespiegel

Aktuelle Infos: Anarchist Black Cross (ABC) Flenburg

Outings und ein kaputtes Auto – unfreiwillig hektische Adventszeit für einige Rechte in Schleswig-Holstein

Der Dezember lief für ein paar Rassist_innen in Schleswig-Holstein unruhiger als geplant. Den Anfang machte die AfD-Funktionärin Martina Dibbern-Krämer die nach ihrem Outing auch prompt den Kreisvorstand der AfD Kiel verlassen hat. Auch die Neonazi-Familie Bork aus Elmshorn und die Rechtsrockband „Abtrimo“ (der mit Carsten Soltmann auch ein Mitglied aus Schleswig-Holstein angehört) bekamen unerwünschte Aufmerksamkeit. Der Lübecker IB-Neonazi Jonathan Allonge dürfte auf seine neue Berühmtheit auch gern verzichtet haben. Schließlich hatte er bisher alles dafür getan seine Identität als organisierter Rassist geheim zu halten. Die Autor_innen des Outings beziehen sich in ihrem Schreiben auch auf den Leiter der IB in Schleswig-Holstein, Volker Zierke aus Lütjenburg, der Anfang 2017 versuchte einen Antifa am Lübecker ZOB zu töten. Zu dessen Umfeld gehört der Nachwuchs-Neonazi Allonge.

Ein kleines Bildungsprogramm haben sich Antifas überlegt, die ein Nazi-Memory pünktlich zu Weihnachten veröffentlichten. Spannung, Spiel und Spaß mit der ganzen Familie wünschen wir!

Laut einem am 19. Dezember auf Indymedia veröffentlichtem Schreiben haben sich Aktivist_innen dem Auto von Hermann Gutsche (NPD Kiel) gewidmet. „bauschaum und löcher in den reifen von seinem citroen sind ein garant für extra besinnliche feststage“ schreiben die anonymen Autor_innen. Sie schliessen mit einem Aufruf anlässlich der Kommunalwahl im Mai gegen NPD und AfD militant aktiv zu werden.

Obwohl größere Anlässe wie Wahlen oder Aufmärsche fehlten, haben Antifaschist_innen aus verschiedenen Regionen und Spektren den Dezember genutzt um mit ihren jeweiligen Aktionsformen stetigen Druck auf die rechte Szene aufrecht zu erhalten. Gerade in Zeiten von Rechtsruck und Repression hoffnungsvolle Signale!

Outing Allonge

AfD-Funktionärin Martina Dibbern-Krämer geoutet

Laut eines kurz vor dem Bundesparteitag der AfD in Hannover auf Indymedia veröffentlichten Artikels, wurde die AfD-Funktionärin Martina Dibbern-Krämer an ihrem Arbeitsplatz, der SEB-Bank, geoutet. Wir dokumentieren hier den Text.

„Anlässlich des Parteitags der AfD in Hannover wurde der Arbeitgeber der Kieler AfD-Funktionärin Martina Dibbern-Krämer über ihre Machenschaften informiert. Hier das Schreiben:

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Auf dem Bild unten ist Martina Dibbern-Krämer im Kreis des Vorstands der Kieler AfD zu sehen.

„An die Mitarbeiter_innen der SEB-Bank,

wir haben festgestellt, dass in Ihrem Unternehmen die AfD-Funktionärin Martina Dibbern-Krämer angestellt ist. Zunächst einmal mögen Sie denken, was denn die politischen Aktivitäten von Frau Dibbern-Krämer mit Ihrer Arbeitsstelle zu tun haben. Wir möchten in diesem Schreiben klarstellen, dass es nicht hinnehmbar ist, führende Mitglieder der AfD innerhalb von Organisationen zu dulden, egal ob es sich um einen Sportverein oder eine Firma handelt.

Wie Sie sicherlich der vielfältigen Berichterstattung entnommen haben, entwickelt sich die AfD in rasendem Tempo zu einer offen faschistischen Partei. Es wird gegen alles gehetzt was nicht in das beschränkte Weltbild passt. Homosexuelle, Migrant_innen Jüdinnen_Juden, Menschen muslimischen Glaubens, Linke, Liberale – alles Feindbilder gegen die auch Frau Dibbern-Krämer als Führungsperson der AfD in Kiel regelmäßig Hetze organisiert. Dabei werden zu militanten Neonazi freundschaftliche Verbindungen gepflegt, die dann ja auch gleich die Propaganda dser AfD in Gewalttaten umsetzen. Somit ist Frau Dibbern-Krämer direkt für die rechten Angriffe verantwortlich! Möglicherweise hält Frau Dibbern-Krämer sich im Kreis ihrer Kolleg_innen bedeckt. Auch für die AfD tritt sie nicht offen mit Ihrem Namen auf um ihre rassistischen Verstrickungen zu verschleiern. Doch hinter dieser Fassade steckt eine ideologisch gefestigte Rassistin. Wie realistisch ist es, dass sie diese Einstellungen immer zum Arbeitsbeginn ablegt? Da die AfD, und damit auch Frau Dibbern-Krämer, einen großen Teil dieser Gesellschaft mit Hass und Hetze überzieht, wird sie diese Einstellungen auch einem großen Teil Ihrer Mitarbeiter_innen und Kund_innen entgegen bringen. Natürlich wird sie dies meist nicht offen tun. Doch wie werden sich beispielsweise Migrant_innen oder Homosexuelle in Ihrem Unternehmen fühlen, wenn sie wissen, dass Frau Dibbern-Krämer ihnen mit einem falschen Lächeln gegenüber steht, nach Feierabend aber schon die nächste Hetzkundgebung plant?

Ziehen Sie die richtigen Konsequenzen! Das Beste für das Klima in Betrieb und Gesellschaft ist, wenn Sie Frau Dibbern-Krämer vor die Tür setzen. Mit einem Arschtritt statt einer Abfindung!“

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