Etwa 150 Menschen von nah und fern besuchten am 7. November 2021 die Möllner Rede in Gedenken an die Opfer der rassistischen Brandanschläge von 1992 im Exil im Kieler Schauspielhaus. Zeitgleich verfolgten 50 Gaardener*innen trotz widriger Witterungsbedingungern ihre Live-Übertragung am Bahide-Arslan-Platz. Zudem wurde die Rede im Internet gestreamt. Neben Angehörigen der Familie Arslan, die das Wort ergriffen, wurde die Hauptrede in diesem Jahr vom stetig wachsenden Freundeskreis im Gedenken an die rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992 gehalten, der den Familien in ihrem Kampf um ein würdiges und selbstbestimmtes Gedenken aus Betroffenenperspektive seit vielen Jahren solidarisch zur Seite steht.
„Möllner Rede erhält Exil im Kieler Schauspielhaus“ weiterlesen„Kein Schlussstrich!“ – Gedenkkundgebung für die Opfer des NSU in Kiel
10 Jahre nach der Selbstenttarnung des „NSU“ versammelten sich am Donnertagabend (04.11.2021) bei nasskaltem Wetter auch in Kiel 100 Antifaschist*innen zu einer Kundgebung unter dem Motto „Kein Schlussstrich unter den NSU-Komplex!“ in Gedenken an die Opfer des rassistischen Terrors und für die vollständige Aufklärung und Zerschlagung des NSU-Komplexes.
„„Kein Schlussstrich!“ – Gedenkkundgebung für die Opfer des NSU in Kiel“ weiterlesenHenstedt-Ulzburg war kein Unfall! Rechten Terror stoppen! Nieder mit der AfD!
Im Rahmen der Solidaritätswoche für die Betroffenen des rechten Tötungsversuch in Henstedt-Ulzburg ein Jahr nach der dortigen Vehicle-Attack am Rande einer Veranstaltung der faschistischen AfD schlossen sich Teilnehmer*innen des Antifa-Cafés der Alten Meierei dem Aufruf an und stellten klar: Ihr seid nicht allein – wir sind an Eurer Seite. Unterstützt die betroffenen Genoss*innen des faschistischen und rassistischen Angriffs – auf allen Ebenen, mit allen Mitteln.
„Henstedt-Ulzburg war kein Unfall! Rechten Terror stoppen! Nieder mit der AfD!“ weiterlesenAntifa-Demo gegen letztes Nazi-Konzert in der „Titanic“ Neumünster
Rund 100 Antifaschist*innen aus ganz Schleswig-Holstein und Hamburg demonstrierten am frühen Samstagabend (25.09.2021) in Neumünster gegen ein Konzert von Hannes Ostendorf, Sänger der rechten Hooligan Band „Kategorie C – Hungrige Wölfe“ aus Bremen in der Nazi-Kneipe „Titanic“. Die Demonstration umrundete parallel zur Anreise der insgesamt 70 Konzertbesucher*innen den polizeilich weiträumig abgeriegelten Veranstaltungsort. In Sicht- und Hörweite wurde eine Zwischenkundgebung abgehalten. Start- und Endpunkt war der Postparkplatz am Bahnhof, über den zahlreiche Demonstrant*innen an- und abreisten.
„Antifa-Demo gegen letztes Nazi-Konzert in der „Titanic“ Neumünster“ weiterlesenAntikapitalistischer Block auf Großdemo für Klimagerechtigkeit
Bis zu 9000 Menschen beteiligten sich am 24.09.2021 in Kiel an der örtlichen Demonstration zum globalen Klimastreik, zu dem die Fridays for Future-Bewegung zum nunmehr achten Mal aufgerufen hatte. Die Demonstration zog nach der Auftaktkundgebung auf dem Exerzierplatz über den Westring in die Innenstadt und endete wieder am Exerzierplatz. Ein paar Dutzend Demonstrat*innen formierten sich in einem lebhaften antikapitalistischen Block, zu dem Antifa-Gruppen im Vorfeld unter dem Motto „Revolution for Future – Klimagerechtigkeit von Unten durchsetzen!“ erstmalig mobilisiert hatten.
„Antikapitalistischer Block auf Großdemo für Klimagerechtigkeit“ weiterlesenAfD-Größen tuckern mit Schröder-Schifffahrt durch den Nord-Ostsee-Kanal – unter Schutz der „Gruppe S.“
Nicht zum ersten Mal unternahm die AfD am 7. August 2021 einen Schiffsausflug mit der „Gothmann“ aus der Flotte der Friedrichstädter Grachten- u. Treeneschifffahrt Günther Schröder (Firmensitz Stapelholmer Platz, 25840 Friedrichstadt). Sowohl bei dieser Gelegenheit als auch beispielsweise am 25. Oktober 2020 tummelte sich eine bunt gemischten Gruppe von Faschist*innen auf dem Nord-Ostsee-Kanal zwischen Kiel und Rendsburg.
Schlechte Wahlkampfbedingungen für AfD in der City
Deutete verstärkte Polizeipräsenz in der Kieler Innenstadt es bereits vorher an, wurde am Samstag (18.09.2021) gegen 11.30 Uhr klar, dass die AfD sich tatsächlich in die Kieler Innenstadt verirren würde. Kurze Zeit später wurden sie am Europaplatz bereits von einigen Antifaschist*innen weitgehend erfolgreich von der Öffentlichkeit abgeschirmt. Lediglich ein eifriger Flyerverteiler begab sich jenseits der Antifa-Transparente, um Leute mit seiner Propaganda zu belästigen. Ein Gutteil derer wurde von den Passant*innen umgehend wieder entsorgt.
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500 Demonstrant*innen gegen Antisemitismus in Heikendorf
Etwa 500 Teilnehmer*innen unterschiedlicher politischer Hintergründe demonstrierten am Sonntagnachmittag (05.09.2021) nach den antisemitischen Vorfällen in Heikendorf ihre Solidarität mit der betroffenen Jüdin. Die Heikendorferin wurde von ihrem Vermieter verklagt, weil sie an ihrer Tür einen Davidstern als Festdekoration angebracht hatte, schlussendlich gekündigt und aus der Nachbarschaft angefeindet. Als sie im Dorf nach Unterstützung suchte, wurde sie vielfach im Stich gelassen. Schon vor einem Jahr wurden verschiedene rechte Umtriebe in der Gemeinde bekannt, die zu antifaschistischen Protesten führten.
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350 Demonstrant*innen für Li(e)ber Anders und gegen soziale Verdrängung
Etwa 350 Menschen demonstrierten am Samstag in Kiel-Gaarden unter dem Motto „Wir lassen uns nicht verdrängen – Li(e)ber Anders verteidigen!“ für den Erhalt des linken Stadtteilladens Li(e)berAnders sowie gegen hohe Mieten, unsoziale Aufwertung und Verdrängung. Die Demonstrant*innen zogen am Nachmittag vom Vinetaplatz eine große Runde durch den Stadtteil und endeten nach etwa zwei Stunden vor dem Li(e)ber Anders in der Iltisstraße 34. Hier wurde der Aufzug vom Dach des Hauses mit einem kleinen Feuerwerk begrüßt. Vom Straßenrand und aus den Fenstern erhielten die Forderungen durchgehend viel Zuspruch von Anwohner*innen.
„350 Demonstrant*innen für Li(e)ber Anders und gegen soziale Verdrängung“ weiterlesen300 Antifaschist*innen für solidarische Stadt und gegen Corona-Relativierer*innen
+++ Bis zu 300 Antifaschist*innen gegen landesweite „Querdenken“-Aktivitäten in Kiel +++ Mobilisierung des zerstrittenen Querdenken-Lagers floppt mit maximal 400 Teilnehmer*innen +++
Korrektur: In der ursprünglichen Fassung dieses Berichts wurde eine Aktion vor einem Ladengeschäft auf der Holtenauer Straße dokumentiert, das fälschlicherweise der Vermieterin des gekündigten Li(e)ber Anders zugeordnet wurde. Hierbei handelt es sich um eine Verwechslung, die Betreiber*innen des dargestellten Ladens stehen in keiner Verbindung zur Hauseigentümerin der Iltisstraße 34.
„300 Antifaschist*innen für solidarische Stadt und gegen Corona-Relativierer*innen“ weiterlesen