01.05.14
10:00
Alles kann, alles muss!
Aufruf zum 1. Mai 2014 in Rostock
Im 10. Todesjahr des vom NSU ermordeten Mehmet Turgut, wollen Nazis am 1. Mai in Rostock durch Dierkow und Toitenwinkel marschieren – ganz in der Nähe des Ortes, an dem Mehmet Turgut 2004 erschossen wurde.
Dass die Nazis ausgerechnet an dem Ort, an dem ihre Kameraden mordeten, marschieren wollen, kann als Verhöhnung des NSU-Opfers und Provokation verstanden werden und wird von uns nicht tatenlos hingenommen werden.
Die von den Nazis geplante Demonstration zum 1. Mai, dem Tag der Befreiung Rostocks durch die Rote Armee, ist der Höhepunkt einer seit dem letzten Jahr beständig forcierten nationalistischen und rassistischen Stimmungsmache im Bundesland.
Angesichts der Kommunal- und Europawahl versuchen die NPD und ihre Kameraden in Mecklenburg-Vorpommern nun wieder einmal den 1. Mai nationalistisch umzudeuten und zu vereinnahmen.
Der 1. Mai ist der Kampftag für die soziale und ökonomische Befreiung der ArbeiterInnenklasse. An diesem Tag, wie auch an jedem anderen Tag im Jahr, wendet sich dieser politische Kampf gegen die faschistische Ideologie der Ungleichwertigkeit, welche die Menschen gegeneinander aufhetzt. Wir kämpfen für eine Gesellschaft des selbstbestimmten Lebens und des solidarisch bestimmten Handelns, das frei ist von Mechanismen der Ausgrenzung und jeglichen Herrschaftsverhältnissen. Eine solche kann es mit Nazis niemals geben!
Deshalb fordern wir euch auf: Stellt euch den Nazis entschlossen und offensiv entgegen!
Blockiert, demonstriert, sabotiert – Alles kann, alles muss!
An unserem Kampftag!
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