Klimakampf ist Klassenkampf – wir fahren zusammen! – Antikapitalistischer Block beim Klimastreik

Datum/Zeit
01.03.24
14:00

Veranstaltungsort
Rathausplatz


Klimakampf ist Klassenkampf – wir fahren zusammen!

Antikapitalistischer Block auf der Demo zum Klimastreik
Freitag, 01.03.2024 | 14 Uhr | Rathausplatz (Treffpunkt: Opernhaus) | Kiel

Am 01.03.2024 findet ein weiterer bundesweiter Klimastreik statt – so auch in Kiel. Neben Fridays for Future ruft diesmal auch die Initiative „Wir fahren zusammen“ auf, ein Zusammenschluss von gewerkschaftlich Aktiven und Klimagerechtigkeitsbewegung. Für uns ist dies ein Grund mehr, sich auch diesmal wieder an der Demo zu beteiligen. Denn das bisschen Klimaschutz, den die herrschende Politik überhaupt in Angriff nehmen, wird dazu auch noch auf dem Rücken der Beschäftigen, Arbeitslosen, Renter*innen, kurz: der Masse der Bevölkerung, ausgetragen.

Dabei sind die Hauptverursacher*innen des Klimawandels die Profiteur*innen der kapitalistischen Ausbeutung und nicht die Lohnabhängigen. Die Klimapolitik der Ampel macht es rechten Hetzer*innen einfach, die soziale Frage gegen Klimaschutz auszuspielen. Dass AfD und CDU/CSU dabei tatsächlich keinerlei Interesse an den materiellen und sonstigen Lebensbedingungen der Mehrheit der Bevölkerung haben, ist offensichtlich. Aber eine Klimaschutzpolitik, die wie die CO2-Steuer ungleich härter diejenigen trifft, die ohnehin nicht wissen, wie das Geld bis zum Ende es Monats reichen soll, hat eine offene Flanke für rechtspopulistische Stimmungsmache.

Aber kein Bitten und kein Verweis auf die Wissenschaft wird diese Politik ändern. Das können nur wir tun, indem wir uns als klassenbewusste Kämpfer*innen für das Klima und damit die Lebensgrundlagen der Menschheit zusammenschließen. “Wir fahren zusammen” ist dabei ein guter Anfang. Ein gut ausgebauter und für alle erschwinglicher, bestenfalls kostenfreier ÖPNV ist unverzichtbar. Dass Menschen, die im öffentlichen Verkehr arbeiten, dafür vernünftig und unter guten Bedingungen arbeiten, ebenso: Denn jetzt schon mangelt es an Lokführer*innen, Busfahrer*innen und weiterem Personal.

Aber reichen wird dies alles nicht – wir müssen uns auf vielen Ebenen organisieren, um gegen die Klimakrise und den (Nicht-)Umgang von Staat und Kapital wirkungsvoll ankämpfen zu können. Ob als Mieter*innen, um das Abwälzen der Kosten von Energiesanierungen auf uns zu verhindern, als Bus- und Bahnfahrende, um für kostenlosen ÖPNV zu streiten; im Betrieb, um uns gegen den kapitalistischen Normalzustand, der die Klimakrise weiter befeuert, zu wehren. Oder eben wie am 01.03. auf der Straße, um laut und deutlich zu sagen, dass es bereits 5 nach 12 ist und wir das Durchreichen der Klimakrise und ihrer Folgen nach unten nicht einfach hinnehmen werden.

Für eine antikapitalistische Klimabewegung!