21.01.15
19:30
27.01.2015 – 70 Jahre Befreiung des KZ Auschwitz
Nirgendwo war es so schwierig, sich der Mordpolitik der deutschen Besatzer zu widersetzen, wie in Osteuropa. In Polen und den Baltischen Ländern wurde die jüdische Bevölkerung – vor der Deportation in die Vernichtungslager – in Ghettos gesperrt, zu Tausenden in den umliegenden Wäldern erschossen, ausgehungert und eingeschüchtert. Dennoch formulierten ein paar junge Frauen und Männer im Ghetto Wilna schon in der Silvesternacht 1941 den ersten Aufruf zum jüdischen Widerstand in Europa.
Eine besondere Rolle in diesem Widerstand spielten die Frauen. Sie transportierten, als nichtjüdische Polinnen getarnt, Informationen, beschafften Waffen und schmuggelten sie in die Ghettos. Von Warschau bis Białystok waren Frauen Teil der Führung des jüdischen Widerstands und kämpften in den Aufständen und als Partisaninnen.
Darüber ist jedoch hierzulande nichts bis kaum etwas bekannt. Ingrid Strobl berichtet von der Entstehung, den Strukturen und den Aktionen des jüdischen Widerstands in Osteuropa. Und von der unverzichtbaren Rolle, die Frauen dabei spielten.
Mittwoch, 21.01.2015 | 19:30 Uhr bis 21:00 Uhr
Literaturhaus Schleswig-Holstein, Kiel
Schwanenweg 13
24105 Kiel
EIne Veranstaltung der Rosa Luxemburg Stiftung Schleswig-Holstein