29.11.14
21:00
Antifaschistische Arbeit bedeutet nicht nur der Kampf gegen alte und neue Nazis, Rassismus, Nationalismus, Antisemitismus sowie diskriminierende Einstellungen aller Art, sondern leider auch die Auseinandersetzung mit Repression. Während staatliche Stellen, insbesondere Verfassungs- und Staatsschutz bei Aktivitäten der (extremen) Rechten oftmals wegschauen, bagatellisieren und verharmlosen, ist ihnen kein Anlass zu blöd, Antifaschist_innen zu kriminalisieren und zu verfolgen. Aktuell sehen sich gerade Genoss_innen aus Lübeck mit Ermittlungen und Verfahren konfrontiert und bedroht. Wir als Autonome Antifa-Koordination Kiel zeigen uns solidarisch mit den Genoss_innen und veranstalten zu ihrer Unterstützung ein Soli-Konzert. Aufspielen werden folgende Bands:
SMASH THE STATUES aus Holland sind mittlerweile seit 11 Jahren aktiv und haben seitdem diverse Veröffentlichungen und unzählige Konzerte gespielt. Beeinflusst von GOOD RIDDANCE oder den großartigen PROPAGHANDI, verbindet die Band die Energie des Hardcore mit dem Arschtrittfaktor des Punks und vor allem ganz viel Melodien. Meistens wird schnell nach vorne gespielt, wobei auch Platz für langsamere und ruhigere Momente bleibt, das alles verbunden mit Melodien, die weder zu aufdringlich wirken noch allzu sehr im Hintergrund verschwinden. Quasi eine gute Balance zwischen Aggressivität und Eingängigkeit. Das gilt auch für den Gesang, wo sich hymnische Gesangsparts mit raueren Passagen abwechseln. Dazu kommt noch, dass SMASH THE STATUES klar Stellung beziehen gegen alles, was auf dieser Welt so schief läuft und z.B. Teile der Einnahmen ihrer Platten an Flüchtlingsorganisationen spenden. Gute Sache! Für Fans des melodischen Hardcorepunks jedenfalls ein klares Muss!
In eine ähnliche Kerbe schlagen MARCH, ein holländisches Punktrio, dass 2013 gegründet wurde und seine Einflüsse von Bands wie HOT WATER MUSIC oder ALKALINE TRIO bezieht. Sprich, der melodische Punkrock bzw. Hardcore setzt nicht so sehr auf volles Brett oder schnelles Geballer, sondern klingt gereifter und lässiger. Natürlich ist das kein zahnloses Geseier, aber die Songs sind eher im Midtempo angesiedelt und es wird Wert auf stringente Songstrukturen gelegt. Darüber hinaus hat das Trio ein Händchen für lässige Melodien, die ihre Ohrwurmwirkung eher hintenherum entwickeln. Deutlich zu hören, dass die Band einiges an Energie und Zeit in die Tracks der Debüt-EP gesteckt hat. Wer auf melodischen Punkrock mit Lässigkeitskante steht, der oder die wird bei MARCH bestimmt glücklich werden!
Das Konzert wird unterstützt von der Roten Hilfe Kiel.
www.smashthestatues.net | www.marchofficial.com
www.antifa-kiel.org | kiel.rote-hilfe.de | luebeck.systemausfall.org | www.altemeierei.de