08.08.24
19:00
Veranstaltungsort
Alte Meierei
Der Budapest-Komplex stellt derzeit einen der größten Repressionsschläge gegen Antifaschist:innen in der BRD und darüber hinaus dar. Diversen Antifaschist:innen werden im Rahmen einer internationalen Fahndung Angriffe auf Neonazis am Rande des „Tags der Ehre“ 2023 in Budapest vorgeworfen. Während Tobi in Ungarn im Knast sitzt, wurde nun auch Maja an den rechtsautoritär regierten Staat ausgeliefert. Die Nürnberger Genossin Hanna sitzt seit Monaten in Untersuchungshaft, auch ihr droht weiterhin eine Auslieferung nach Ungarn. Weitere Beschuldigte werden per Öffentlichkeitsfahndung gesucht, ihre Umfelder drangsaliert und überwacht. Als Grundlage hierfür dient den Behörden wieder einmal der Vorwurf der „Bildung einer kriminellen Vereinigung“ nach Schnüffelparagraph 129.
Doch wie gehen Angehörige untergetauchter Genoss:innen mit den Überwachungsmaßnahmen, dem permanente Druck und der Ungewissheit um? Und was müssen Genoss:innen bedenken, die sich entschließen, der staatlichen Verfolgung zu entfliehen, indem sie in den Untergrund gehen? Und wie kann die antifaschistische Bewegung solidarisch mit ihren untergetauchten Mitstreiter:innen sein?
Diese und andere Fragen rund um den Budapest-Komplex möchten wir im Antifa-Café mit den Eltern einer untergetauchten Genossin diskutieren. Sie werden eine Kurzdoku zur Einordnung der Situation vorführen und mit uns ins Gespräch gehen.
Donnerstag, 08.08.2024 | 19 Uhr | Antifa-Café | Alte Meierei (Hornheimer Weg 2) | Kiel
Außerdem wird es wie immer vegane Snacks, kühle Drinks, einen gut gedeckten Materialientisch vom Stadtteilladen Anni Wadle und einen Infoblock geben. Eine gemeinsame Veranstaltung der Autonomen Antifa-Koordination Kiel und der Roten Hilfe OG Kiel in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Schleswig-Holstein.
www.basc.news | www.antifa-kiel.org | kiel.rote-hilfe.de | sh.rosalux.de | www.altemeierei.de