Demo: Das Schweigen brechen – Solidarität mit der betroffenen Jüdin!

Datum/Zeit
05.09.21
14:00

Veranstaltungsort
Marktplatz


Sonntag, 05.09.2021 | Bündnisdemonstration

14 Uhr Marktplatz | Heikendorf

Wie schon im vergangenen Jahr, als mehrere hundert Menschen gegen die rechten Umtriebe im Dorf auf der Straße waren, hat es auch diesmal aufrichtige Anwohner*innen und Funktionsträger*innen gegeben, die geholfen haben, die aktuellen antisemitischen Vorkommnisse öffentlich zu machen und Solidarität mit der Betroffenen zu organisieren. Um diese Solidarität sichtbar zu machen und das Schweigen in ein antifaschistisches Aufbegehren zu kehren, findet am Sonntag, 05.09.2021 erneut eine Demonstration in Heikendorf statt. In Solidarität mit der Betroffenen und allen, die sich dem Druck nicht beugen und sich den rechten Zuständen entgegen stellen, rufen wir alle Antifaschist*innen in Kiel dazu auf, sich zahlreich dieser Initiative anzuschließen und sich an der Aktion zu beteiligen.

Wer schweigt stimmt zu – Antifa bleibt Landarbeit!

Bündnisaufruf:

DAVIDSTERNE FÜR HEIKENDORF!

Was ist „normal“ in Heikendorf?

– Klage gegen Davidsstern
– Private Nazikunstsammlung
– Rechtsextreme Treffen am Ehrenmal

Viele ducken sich weg und schweigen. Wir nicht!

Let´s get visible and loud! Heikendorf ist kein Nazidorf!

Seit Jahren wird eine Jüdin in Heikendorf antisemitisch angefeindet.
Schließlich wurde sie verklagt, den außen an ihrer Wohnungstür angebrachten Davidsstern zu entfernen. Als sie sich weigerte, dem Folge zu leisten, wurde ihr vom Vermieter, angeblich wegen „Eigenbedarf“, gekündigt.

Dass nun – im Jubiläumsjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ – vor einem deutschen Gericht eine Klage verhandelt wird, die auf Entfernung eines Davidssterns zielt, ist unerträglich.

Seit Jahren ist bekannt, dass es in Heikendorf und Umgebung auch Probleme mit Rechtsextremismus gibt. Dinge, die eigentlich alle wissen, die man aber nicht oder nur sehr ungern bespricht und behandelt.

Überregionale Bekanntheit erlangte ein ortsbekannter Wehrmachtsfan, aus dessen Keller die Bundeswehr 2015 einen Nazi-Panzer barg und der in seinem Garten Nazikunst sammelte. Vor dem U-Boot-Ehrenmal in Möltenort kam es zu rechtsextremen Treffen. Man spricht von Schießübungen im Wald. Es gab Hakenkreuzschmierereien.

Es braucht Widerspruch gegen antisemitische und neo-nazistische Äußerungen und Taten!
Es braucht tägliche Ausgrenzung von Antisemiten und Neo-Nazis! Es muss Schluss sein mit dem Wegschauen, Nicht-Benennen und Dulden!
In Heikendorf ist für Antisemitismus und rechtsextreme Taten kein Platz!

Solidarisiert Euch, teilt den Aufruf und kommt zahlreich zur Demo!

Bitte achtet auf die Einhaltung der Corona-Regeln (Abstand & Masken)!