Demo „Bleiberecht für Hossein! Kein Abschiebegefängnis in Glückstadt und anderswo!“

Hossein N. ist seit dem 24.05. frei, ihm droht aber noch immer die Abschiebung. Er war seit dem 11.05.22 im Abschiebegefängnis in Glückstadt und trat am 16.05.22 in den Hungerstreik gegen die drohende Abschiebung.

Die Freude über Hosseins Entlassung aus dem Glückstädter Abschiebeknast ist groß. Der Kampf geht aber weiter – für ein sicheres Bleiberecht für Hossein und für die Abschaffung der Abschiebehaft!

Der Abschiebeknast ist Teil eines Systems, das Geflüchtete systematisch schikaniert, quält und in jahrelanger Unsicherheit und Angst hält. Stellt sich die schleswig-holsteinische Landesregierung gerne als besonders human dar, sieht die Realität ganz anders aus: Sei es die Abschiebung vom Arbeitsplatz, die Abschiebung nachweislich psychisch schwer erkrankter Menschen, die Trennung von Familien – oder eben wie bei Hossein der Versuch einen Menschen, der seit langem in Deutschland lebt und seit über 20 Jahren auf der Flucht ist, nach Griechenland in menschenunwürdige Zustände abzuschieben. Jede Abschiebung und jede Inhaftierung im Abschiebeknast ist menschenverachtend und zutiefst rassistisch.