12.07.18
19:00
In Berlin haben sie im Herbst 2016 eine Veranstaltung mit Jacob Augstein und Margot Käßmann zu sprengen versucht, haben sie das Brandenburger Tor und die Bundesgeschäftsstelle der Grünen besetzt. In Österreich unterstützten sie die Präsidentschaftskampagne Norbert Hofers von der FPÖ, in Frankreich den Front National, in Deutschland sind sie sind eng mit der AfD verbunden. Im Sommer 2017 versuchten sie mit einem Schiff auf dem Mittelmeer, NGOs einzuschüchtern und bei der Rettung von Flüchtlingen zu behindern.
Die Identitären sind Teil einer Strategie der Neuen Rechten, die dieses Spektrum auf die Straßen geführt hat. Sie stellen den aktivistischen und jugendlichen Teil der Neuen Rechten dar, dem es mit ursprünglich linken Aktionsformen und intelligenter Nutzung Sozialer Medien gelingt, den Diskurs weiter nach rechts zu verschieben.
Wo kommen sie her, was ist von ihnen weiter zu befürchten und welche Gegenstrategien bieten sich an? Diese Fragen werden Natascha Strobl und Julian Bruns, Autor_innnen des ersten Handbuches über die Identitäre Bewegung, beantworten und zur Diskussion stellen.
Donnerstag | 12. Juli 2018 | 19 Uhr | Alte Meierei (Hornheimer Weg 2, Kiel)
Wie immer gibt es zusätzlich spitzenmäßige vegane Snacks, einen gut gedeckten Progapaganda-Tisch vom Libertären Laden, Infoblock, Klönschnack und kühle Getränke am Tresen.
Die Veranstaltung ist Teil 3 der Antifa-Café-Reihe „Rechtsruck und autoritäre Formierung in Europa. Bestandsaufnahmen, Analysen und Gegenstrategien“:
10.5.2018: Der Rechtsruck der Mitte im Fluchtdiskurs 2015
14.6.2018: Casa Pound Italia. Mussolinis Erben
12.7.2018: Die Identitären. Jugendbewegung der Neuen Rechten in Europa
09.8.2018: Organisation und Vernetzung der Identitären Bewegung in Deutschland
INFORMIEREN – DISKUTIEREN – VERNETZEN UND AKTIV WERDEN