„Solidarität so oder so – Freiheit für Lina, Dy und Jo!“ Antirepressionsdemo in Gaarden

Unter der Parole „Freiheit für alle Antifas!“ demonstrierten in Kiel-Gaarden am Donnerstagabend (30.12.2021) zum Ende des Repressionsjahrs 2021 etwa 40 Antifaschist*innen unangemeldet, lautstark und feurig ihre Solidarität mit Lina, Jo, Dy, Findus und allen Gefangenen aus der radikalen Linken.

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Corona-Relativierer*innen marschieren wieder

Auch in Kiel finden entsprechend des bundesweiten Auftriebs der rechstoffenen, verschwörungsideologischen und sozialdarwinistischen Bewegung gegen die staatlichen Seuchenschutzmmaßnahmen wieder größere regelmäßige Protestaktivitäten aus dem Milieu der Corona-Skeptiker*innen statt. Neben eher kleinen, unangemeldeten und als „Spaziergänge“ deklarierten Aktionen, die vor allem montags im Stadtgebiet durchgeführt werden, hat sich in der Landeshauptstadt seit Anfang Dezember wie schon vor einem Jahr ein regelmäßiger „Lichtermarsch“ am Donnerstag als zentraler Termin des Spektrums etabliert. Nachdem dessen Aktivitäten in den Monaten zuvor deutlich abgeflaut waren, finden sich im Zuge der erneuten Verschärfungen der Corona-Maßnahmen mit Aufkommen der Omikron-Variante wieder hunderte Gegner*innen jeglichen Seuchenschutzes in der Pandemie, meist ohne Abstände und Masken, zusammen.

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Gedenken an die rassistischen Brandanschläge von Mölln auf dem Bahide-Arslan-Platz

Etwa 80 Antifaschist*innen versammelten sich am frühen Dienstagabend (21.11.2021) auf dem Bahide Arslan Platz in Gaarden zur Gedenkkundgebung anlässlich des 29. Jahrestags der rassistischen Mordanschläge von Mölln im Jahre 1992. Mit Wort- und Musikbeiträgen wurde an Bahide Arslan, Yeliz Arslan und Ayşe Yılmaz erinnert, die bei dem Brandanschlag in der Mühlenstraße von Neonazis umgebracht wurden.

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Möllner Rede erhält Exil im Kieler Schauspielhaus

Etwa 150 Menschen von nah und fern besuchten am 7. November 2021 die Möllner Rede in Gedenken an die Opfer der rassistischen Brandanschläge von 1992 im Exil im Kieler Schauspielhaus. Zeitgleich verfolgten 50 Gaardener*innen trotz widriger Witterungsbedingungern ihre Live-Übertragung am Bahide-Arslan-Platz. Zudem wurde die Rede im Internet gestreamt. Neben Angehörigen der Familie Arslan, die das Wort ergriffen, wurde die Hauptrede in diesem Jahr vom stetig wachsenden Freundeskreis im Gedenken an die rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992 gehalten, der den Familien in ihrem Kampf um ein würdiges und selbstbestimmtes Gedenken aus Betroffenenperspektive seit vielen Jahren solidarisch zur Seite steht.

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„Kein Schlussstrich!“ – Gedenkkundgebung für die Opfer des NSU in Kiel

10 Jahre nach der Selbstenttarnung des „NSU“ versammelten sich am Donnertagabend (04.11.2021) bei nasskaltem Wetter auch in Kiel 100 Antifaschist*innen zu einer Kundgebung unter dem Motto „Kein Schlussstrich unter den NSU-Komplex!“ in Gedenken an die Opfer des rassistischen Terrors und für die vollständige Aufklärung und Zerschlagung des NSU-Komplexes.

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Henstedt-Ulzburg war kein Unfall! Rechten Terror stoppen! Nieder mit der AfD!

Im Rahmen der Solidaritätswoche für die Betroffenen des rechten Tötungsversuch in Henstedt-Ulzburg ein Jahr nach der dortigen Vehicle-Attack am Rande einer Veranstaltung der faschistischen AfD schlossen sich Teilnehmer*innen des Antifa-Cafés der Alten Meierei dem Aufruf an und stellten klar: Ihr seid nicht allein – wir sind an Eurer Seite. Unterstützt die betroffenen Genoss*innen des faschistischen und rassistischen Angriffs – auf allen Ebenen, mit allen Mitteln.

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Antifa-Demo gegen letztes Nazi-Konzert in der „Titanic“ Neumünster

Rund 100 Antifaschist*innen aus ganz Schleswig-Holstein und Hamburg demonstrierten am frühen Samstagabend (25.09.2021) in Neumünster gegen ein Konzert von Hannes Ostendorf, Sänger der rechten Hooligan Band „Kategorie C – Hungrige Wölfe“ aus Bremen in der Nazi-Kneipe „Titanic“. Die Demonstration umrundete parallel zur Anreise der insgesamt 70 Konzertbesucher*innen den polizeilich weiträumig abgeriegelten Veranstaltungsort. In Sicht- und Hörweite wurde eine Zwischenkundgebung abgehalten. Start- und Endpunkt war der Postparkplatz am Bahnhof, über den zahlreiche Demonstrant*innen an- und abreisten.

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Antikapitalistischer Block auf Großdemo für Klimagerechtigkeit

Bis zu 9000 Menschen beteiligten sich am 24.09.2021 in Kiel an der örtlichen Demonstration zum globalen Klimastreik, zu dem die Fridays for Future-Bewegung zum nunmehr achten Mal aufgerufen hatte. Die Demonstration zog nach der Auftaktkundgebung auf dem Exerzierplatz über den Westring in die Innenstadt und endete wieder am Exerzierplatz. Ein paar Dutzend Demonstrat*innen formierten sich in einem lebhaften antikapitalistischen Block, zu dem Antifa-Gruppen im Vorfeld unter dem Motto „Revolution for Future – Klimagerechtigkeit von Unten durchsetzen!“ erstmalig mobilisiert hatten.

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Schlechte Wahlkampfbedingungen für AfD in der City

Deutete verstärkte Polizeipräsenz in der Kieler Innenstadt es bereits vorher an, wurde am Samstag (18.09.2021) gegen 11.30 Uhr klar, dass die AfD sich tatsächlich in die Kieler Innenstadt verirren würde. Kurze Zeit später wurden sie am Europaplatz bereits von einigen Antifaschist*innen weitgehend erfolgreich von der Öffentlichkeit abgeschirmt. Lediglich ein eifriger Flyerverteiler begab sich jenseits der Antifa-Transparente, um Leute mit seiner Propaganda zu belästigen. Ein Gutteil derer wurde von den Passant*innen umgehend wieder entsorgt.

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500 Demonstrant*innen gegen Antisemitismus in Heikendorf

Etwa 500 Teilnehmer*innen unterschiedlicher politischer Hintergründe demonstrierten am Sonntagnachmittag (05.09.2021) nach den antisemitischen Vorfällen in Heikendorf ihre Solidarität mit der betroffenen Jüdin. Die Heikendorferin wurde von ihrem Vermieter verklagt, weil sie an ihrer Tür einen Davidstern als Festdekoration angebracht hatte, schlussendlich gekündigt und aus der Nachbarschaft angefeindet. Als sie im Dorf nach Unterstützung suchte, wurde sie vielfach im Stich gelassen. Schon vor einem Jahr wurden verschiedene rechte Umtriebe in der Gemeinde bekannt, die zu antifaschistischen Protesten führten.

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