Doppelter Antifa-Protest zum AfD-Wahlkampfabschuss in Kiel und Eckernförde

Auch zum Wahlkampfabschluss am Samstag (13.05.2023) ließen Antifaschist*innen in Kiel und benachbarten Städten den rechten Parteien keine Ruhe. Während in Eckernförde gegen eine AfD-Kundgebung Stimmung gemacht wurde, war auch die antifaschistische Begleitung eines letzten AfD-Stands in Kiel gewährleistet. Das Kiel-weite Kommunalwahlergebnis konnte die Rechtspartei am Wahlsonntag mit 6% nicht signifikant steigern, ist für Antifaschist*innen aber kein Grund zur Zurücklehnung.

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Hartnäckig gegen die AfD – Kieler Antifa weiter im Wahlkampf

Auch dieses Wochenende ließen Kieler Antifaschist*innen nicht locker und rückten der AfD bei ihrem Bemühen um einen Kommunalwahlkampf auf die Pelle. Bereits vor Eintreffen des kleinen Häufleins AfD-Faschisten selbst, kündigte eine erhöhte Polizeipräsenz auf dem Kurt Schumacher Platz am Samstagvormittag (06.03.2023) bereits an, dass der nächste halbgare Versuch, im laufenden Wahlkampf zumindest etwas Straßenpräsenz zu zeigen, diesmal Mettenhof gelten würde. Trotz der unzentralen Lage des Stadtteils, war schnell ein gutes Dutzend Gegendemonstrant*innen zur Stelle und konnte die Außenwirkung des knapp zweistündigen Propagandatischchens wie schon in den letzten Wochen stark einschränken.

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Kämpferische Vorabendemo zum 1. Mai in Gaarden

Über 300 Teilnehmer*innen kamen am frühen Sonntagabend zur Auftaktdemonstration des Die Reichen zur Kasse-Bündnis zum 1. Mai in Kiel. Die Demonstration unter dem Motto Krise? Preisexplosion? Ausbeutung? Ausverkauf? Es reicht schon lange – wir kämpfen gemeinsam! zog lautstark vom Vinetaplatz quer durch den Stadtteil Gaarden. Ziel war es, zum internationalen Kampftag der Arbeiter*innenklasse und anknüpfend an die bisherigen Bündnisaktivitäten, verschiedene Kämpfe gegen die Krisenauswüchse des Kapitalismus von der Wohnraumfrage über Inflation bis zu den aktuellen Streiks zusammenzuführen und mit einer grundsätzlichen Systemkritik von links zu verbinden. Zudem sollte der 1. Mai ergänzend zur traditionellen Gewerkschaftsdemo auch wieder auf dem Kieler Ostufer präsent gemacht werden.

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Kieler Antifas unterwegs auf dem Ostufer gegen den AfD-Wahkampf

Auch am heutigen Samstag (22.04.2023) waren insgesamt etwa 20 Antifaschist*innen in Kiel unterwegs, um im Rahmen der Kampagne „Die Rechten in die Schranken weisen!“ gegen den laufenden Kommunalwahlkampf der faschistischen AfD vorzugehen.Vormittags belagerten einige Antifaschist*innen spontan einen AfD-Wahlkampfstand am Andreas-Hofer-Platz im Stadtteil Elmschenhagen. Dieser war gegen 10.20 Uhr von drei AfDlern um das Ratsmitglied und Spitzenkandidat Eike Reimers aufgebaut worden, traf aber auf nur geringe Resonanz.

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AfD-„Großkundgebung“ in Neumünster floppt

Etwa 90 Antifaschist*innen stellten sich am Samstag (15.04.2023) einer AfD-„Großkundgebung“ zum Kommunalwahlkampf in Neumünster entgegen. Die Gegendemonstrant*innen, von denen viele mit Zügen aus Kiel und Hamburg angereist waren, versammelten sich morgens auf dem Postparkplatz und zogen mit einer lauten Demo in die Innenstadt. Hier hatten sich bereits 20 AfDler*innen um eine mobile Bühne auf dem Großflecken versammelt, die von dutzenden Polizeikräften sowie -fahrzeugen abgeschottet wurden. Ihre Kundgebung sollte jedoch erst mit deutlicher Verspätung beginnen, als sich die Antifaschist*innen bereits auf der anderen Hälfte des Großfleckens aufgestellt hatten. Zuvor war es an den Absperrungen zu Rangeleien zwischen Antifas und Polizei gekommen.

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Antifas belagern AfD-Propagandastand in Heikendorf

Erstmalig im angelaufenen Kommunalwahlkampf versuchte die AfD am Donnerstagvormittag (13.04.2023) im Raum Kiel, Straßenwahlkampf zu betreiben. Etwa ein Dutzend Antifaschist*innen belagerte einen kleinen Stand am Rande des Schmiedeplatzes in Heikendorf und stellten sich der rechten Propaganda entgegen. Einige Anwohner*innen, die bei ihrem Einkauf von dem Protestgeschehen überrascht wurden, schlossen sich den Antifaschist*innen spontan an.

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„Tot sind wir erst, wenn man uns vergisst.“ (Ferhat Unvar) – Hanau-Gedenkaktionen in Kiel

Bis zu 400 Teilnehmer*innen versammelten sich am Sonntagnachmittag (19.02.2023) auf dem Asmus-Bremer-Platz in der Kieler Innenstadt zu der Gedenkkundgebung für die Ermordeten der rassistischen Morde von Hanau vor drei Jahren. In teils sehr persönlichen Redebeiträgen wurde auf die Kontinuität rassistischer Morde in der BRD sowie das strukturelle Versagen staatlicher Intitutionen bei ihrer Aufklärung und Verhinderung hingewiesen. Zudem wurden rassistische Alltagserfahrungen geschildert, die Betroffene tagtäglich erleiden müssen und als Teil desselben Problems benannt, das den Mörder von Hanau bei seinem Massaker angetrieben hat: Rassismus als gesellschaftlicher Zustand. Die Angehörigen der Ermordeten kamen in eingespielten Beiträgen zu Wort.

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