Im ganz Deutschland finden seit Monaten Aufmärsche mit extrem rechter Beteiligung statt, die Verschwörungserzählungen rund um die Corona-Pandemie verbreiten. Hier ist ein gefährliches Sammelsurium aus Eso-Hippies und „besorgten Bürgern“ bis hin zu Shoa-Leugner*innen, ReichbürgerInnen und rechten Hooligans entstanden. Auch Schleswig-Holstein stellt diesbezüglich keine Ausnahme mehr dar.
Neue Rechte – Alte Leier: Vermehrt Propapaganda der „Identitären Bewegung“ am Kieler Westufer aufgetaucht

Nach Henstedt-Ulzburg: Militante Antifa-Aktionen gegen Fahrzeuge von rechten Akteuren in Kiel
Ende November 2020 haben Antifaschist*innen in Kiel laut zweier Veröffentlichungen auf der Dokumentationsplattform chronik.blackblogs.org drei Autos rechter Akteur*innen beschädigt bzw. fahruntauglich gemacht.
Kieler Polizei setzt rechtsoffenen „Querdenken“-Aufmarsch durch
Am heutigen Samstag (12.12.2020) beteiligten sich insgesamt über 300 Antifaschist*innen an Aktivitäten gegen den Aufmarsch von mindestens 300 Angehörigen der rechtsoffenen „Querdenken“-Szene in Kiel. Die Kieler Polizei setzte die Veranstatung trotz offensichtlicher Auflagenverstöße mit rabiaten Methoden durch.
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Massive Polizeigewalt bei Spontandemo gegen G20-Repression in Kiel
Auch in Kiel demonstrierten heute knapp 50 Teilnehmer*innen einer Spontandemo am Tag X der bundesweiten Kampagne Gemeinschaftlicher Widerstand ihre Solidarität mit den Angeklagten der Rondenbarg-Massenprozesse gegen G20-Gegner*innen, die nächste Woche vorm Landgericht Hamburg beginnen. Am frühen Abend zog die unangemeldete Demo unter dem Motto „Kriminell ist das System, nicht der Widerstand!“ lautstark, schnellen Schrittes und untermalt vom Pyrotechnik vom Anna-Pogwisch-Platz durch die Holstenstraße. Am Rande der Aktion wurden Flugblätter verteilt, am Asmus-Bremer-Platz fand eine kurze Zwischenkundgebung statt.
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Kieler „Querdenken“-Spektrum weiter aktiv – Pandemie-relativierender Aufmarsch am 12.12. angekündigt
+++ Weiterhin kleinere und größere Proteste des sozialdarwinistischen und verschwörungsideologischen Lagers in Kiel +++ Polizei geht gegen Antifa-Proteste gegen Schweigemarsch am Totensonntag vor +++ Björn Dinklage kündigt weiteren norddeutschlandweiten Aufmarsch am 12. Dezember 2020 in Kiel an +++
Von Reichsbürgern und Ostpreußen – Ein Kieler Verein will deutsche Siedlungen in der russischen Enklave Kaliningrad gründen
Im Laufe dieser Woche haben Kieler Antifaschist*innen am Südfriedhof in weiträumig verbreiteten Flugblättern mehrfach die Anwohner*innen am Sitz des völkischen Kolonisierungsprojektes „Deutsch-Russisches Friedenswerk e.V.“ auf die revanchistischen Ambitionen ihrer Nachbar*innen im Königsweg 105 hingewiesen. Sein Vereinspräsident Godwin Bachmann aus Bredenbek ist zuletzt auch verstärkt im Umfeld der Proteste von Corona-Relativierer*innen aktiv geworden.
Widerstand gegen das Polizeigesetz in Schleswig-Holstein setzt sich fort
Etwa 20 Menschen versammelten sich am Mittwochmorgen (04.11.2020) unter dem Motto „Nein zum Polizeigesetz – gegen Repression und Überwachung!“ vorm Kieler Landeshaus zur #NoPolgSH-Bündnis-Kundgebung.
700 Menschen auf der Straße gegen rechte Umtriebe in Heikendorf
Am Samstagmittag (31.10.2020) demonstrierten unter dem Motto „Heikendorf und das Ostufer gegen Rechts!“ etwa 700 Antifaschist*innen in Heikendorf bei Kiel, um den zunehmenden rechten und rassistischen Vorfällen in der Gemeinde den Kampf anzusagen. Neben vielen Heikendorfer*innen hatten sich der Demo auch zahlreiche Menschen aus den umliegenden Ortschaften angeschlossen, darunter auch ein Konvoi von 30 Fahrradfahrer*innen aus Kiel.
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Solidarität und Druck auf Ermittler*innen nach neofaschistischer Vehicle Attack von Henstedt-Ulzburg
Bis zu 300 Antifaschist*innen beteiligten sich am 18.10.2020 in Henstedt-Ulzburg an der spontanen Demo am Sonntag nach der lebensgefährlichen Auto-Attacke von AfD-Anhängern auf Gegendemonstrant*innen einer Meuthen-Veranstaltung im Bürgerhaus.