Alle zusammen gegen den Faschismus – 6000 Kieler*innen ziehen zur Praxis von Nazi-Heilpraktiker Pless

Bis zu 6000 Teilnehmer*innen zählte die Demo „Rassistische Deportationsstrategen zur Rechenschaft ziehen: Nazi-Heilpraktiker Pless aus der Deckung holen!“ am Freitagabend (19.01.2024) in der Kieler Innenstadt, zu der antifaschistische Gruppen aufgerufen hatten. Die Demo zog von der Filiale der Burgerkette „Hans im Glück“ am Berliner Platz, über die AfD-Landeszentrale am Walkerdamm und den Sitz der CDU am Hauptbahnhof zur Praxis des Neonazis Henning Pless in der Ringstraße. Der im Berufsleben unscheinbar agierende Heilpraktiker war vor einer Woche vom Recherche Portal CORRECTIV als Teilnehmer der rassistischen Potsdamer Deportationskonferenz einflussreicher Faschist*innen geoutet worden und ist Antifaschist*innen u.a. als ehemaliger Vorsitzender der mittlerweile verbotenen „Heimattreuen Jugend“ bekannt. Dessen politische Hintergründe in die Öffentlichkeit zu tragen stellte einen zentralen Fokus der Demo dar. Zudem standen auch die weniger geheimen Remigrationspläne der Ampelregierung in Form von GEAS-Abkommen und „Rückführungsverbesserungsgesetz“ in der Kritik.

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Tatort HU-Prozess am Landgericht geht zu Ende – antifaschistische Begleitung von Plädoyers und Urteil angekündigt

Der Prozess gegen den Täter der rechten und rassistischen Auto-Attacke von Henstedt-Ulzburg vorm Landgricht Kiel geht dem Ende entgegen. Nach weiteren Verzögerungen wird das Urteil nun für den 21.12.2023 erwartet. Das Bündnis „Tatort Henstedt-Ulzburg“ hat auch die zurückliegenden Verhandlungstage mit Solidaritätsaktionen an der Seite der Betroffenen des Angriffs begleitet und ruft bei den Plädoyers und der Urteilsverkündung zu weiteren Kundgebungen auf.

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Gemeinsam gegen Medienhetze und Öffentlichkeitsfahndung!

Solidarität mit den untergetauchten Antifaschist:innen – für einen ungebrochen aktiven Antifaschismus!

Ende September veröffentlichten die Onlineportale der öffentlich-rechtlichen Sender NDR und WDR einen Beitrag zur „steigenden Zahl untergetauchter Linksextremisten“. Was als Sachinformation gekennzeichnet war, entpuppte sich beim Lesen sehr schnell als ausführlicher Hetzartikel gegen Antifaschist:innen, denen vorgeworfen wird, in Thüringen und Sachsen, sowie in Budapest organisiert und militant gegen Nazis vorgegangen zu sein. Der initiale Artikel wurde schnell von weiteren Medien, wie etwa der Tagesschau, aufgegriffen. Unisono wurde dabei notwendige antifaschistische Praxis gegen militante Nazinetzwerke in die Nähe von Terrorismus gerückt und so delegitimiert und kriminalisiert. Völlig falsch ist dabei auch die aus der Luft gegriffene Gleichsetzung von antifaschistischen Gruppen und militanten Aktionszirkeln.

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Beständige antifaschistische Solidarität beim laufenden Tatort HU-Prozess vorm Landgericht Kiel

Seit Anfang Juli 2023 läuft vorm Landgericht Kiel der Prozess gegen Melvin Sch., Täter der rechten und rassistischen Auto-Attacke vom Oktober 2020 in Henstedt-Ulzburg. Viele der bisher acht Verhandlungstage wurden mit Kundgebungen in Solidarität mit den Betroffenen des Angriffs begleitet, auch im Gerichtssaal zeigten Antifaschist*innen kontinuierlich solidarisch. Der Prozess wird Ende September fortgesetzt und zieht sich vorraussichtlich noch bis in den Herbst hinein.

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Klare Ansagen vom antiCOPitalistischen Block auf dem CSD in Kiel

Etwa 200 Menschen beteiligten sich auf dem diesjährigen Christopher-Street-Day in Kiel am Samstag (08.07.2023) am antiCOPitalistischen Block, zu dem u.a. die Feministische Antifa Kiel und die Turboklimakampfgruppe Kiel aufgerufen hatten. Dieser richtete sich insbesondere gegen das Pinkwashing auf der Veranstaltung, das sowohl der Polizei, als auch Konzernen in den vergangenen Jahren immer wieder ermöglicht wurde.

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Nach Urteil im Antifa-Ost Verfahren: 200 Kieler*innen auf Spontandemo gegen die Kriminalisierung antifaschistischer Bewegung

Auch in Kiel nahmen am frühen Mittwochabend (31.05.2022) über 200 Antifaschist*innen an einer Spontandemo in Solidarität mit Lina und drei weiteren Genossen teil, die am Vormittag im Antifa Ost-Verfahren vorm OLG Dresden zu harten Knaststrafen verurteilt wurden. Die Demonstrant*innen versammelten sich auf dem Dreiecksplatz, wo eine kurze Auftaktkundgebung stattfand. In einem Redebeitrag wurde die haltlose juristische Konstruktion hinter den Urteilen sowie ihre politische Motivation dargestellt.

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