Kampagne „mai più fascismo“ läuft an!

Im Juli 2011 wur­den am Ende eines über ein­ein­halb­jäh­ri­gen Ver­fah­rens vor dem Mi­li­tär­ge­richt in der nord­ita­lie­ni­schen Stadt Ve­ro­na sie­ben ehe­ma­li­ge deut­sche Wehr­machts­sol­da­ten wegen ihrer nach­ge­wie­se­nen Be­tei­li­gung an meh­re­ren Mas­sa­k­ern an der ita­lie­ni­schen Zi­vil­be­völ­ke­rung wäh­rend des Zwei­ten Welt­kriegs zu le­bens­lan­gen Haft­stra­fen und Ent­schä­di­gungs­zah­lun­gen ver­ur­teilt. Al­le­samt waren sie An­ge­hö­ri­ge der Di­vi­si­on „Her­mann Gö­ring“, einer „Eli­te­ein­heit“ der Wehr­macht, die sich durch ideo­lo­gi­sche Über­zeu­gung und Frei­wil­lig­keit aus­zeich­ne­te. 67 Jahre nach den Gräu­el­ta­ten in der Tos­ka­na und der Emi­lia Ro­ma­gna, bei denen min­des­tens 390 Men­schen jed­we­den Al­ters er­mor­det wur­den, war für die Über­le­ben­den und die An­ge­hö­ri­gen der Opfer nach jahr­zehn­te­lan­gem Kampf um of­fi­zi­el­le An­er­ken­nung zu­min­dest auf dem Pa­pier ein klei­nes Stück Ge­rech­tig­keit her­ge­stellt: Erst­mals wur­den zu­min­dest ei­ni­ge der als Pla­ner und Kom­man­dan­ten haupt­ver­ant­wort­li­chen Täter nach lan­gen Jah­ren des Schwei­gens auch durch staat­li­che Be­hör­den als sol­che beim Namen ge­nannt: Hans Georg Karl Wink­ler, Fritz Ol­berg (†), Wil­helm Karl Stark, Fer­di­nand Os­ter­haus, Hel­mut Oden­wald, Al­fred Lüh­mann und Erich Ko­ep­pe haben sich als Sol­da­ten Na­zi­deutsch­lands des ge­mein­schaft­lich be­gan­ge­nen, mehr­fa­chen, schwe­ren Mor­des schul­dig ge­macht. Drei wei­te­re An­ge­klag­te waren be­reits vor dem Ur­teils­spruch ver­stor­ben, zwei wur­den frei­ge­spro­chen. Sechs der ver­ur­teil­ten Kriegs­ver­bre­cher ver­brin­gen noch heute un­be­hel­ligt ihren Le­bens­abend in Deutsch­land.
Im Rahmen der Kampagne mai più fascismo arbeiten wir in Kooperation mit weiteren Gruppen bundesweit zu den Prozessen gegen die ehemaligen Wehrmachtssoldaten und Offiziere, die 1944 in Norditalien während der deutschen Besatzung Massaker verübten.
Wir wer­den die Na­zi-​Kriegs­ver­bre­cher in ihrer un­ver­dien­ten Al­ters­ru­he stö­ren und sie nicht un­kon­fron­tiert mit ihrer mör­de­ri­schen Ver­gan­gen­heit das Zeit­li­che seg­nen las­sen. We­nigs­tens dort, wo es uns mög­lich ist, wer­den wir den deut­schen Schluss­strich der Läu­te­rung unter die mör­de­ri­sche NS-​Ge­schich­te, mit der nie nach­hal­tig ge­bro­chen wurde, durch­kreu­zen.
Im Rahmen der Kampagne zeigen wir am 31.10.2012 den Film „Die Geige aus Cer­va­ro­lo“ (Nico Gui­det­ti/Matt­hi­as Durch­feld, Ita­li­en 2012) in Kiel. Der Film do­ku­men­tiert die Kriegs­ver­bre­cher-​Pro­zes­se von Ve­ro­na aus Per­spek­ti­ve der Über­le­ben­den und An­ge­hö­ri­gen der Opfer. Ihnen, die seit über 68 Jah­ren für Ge­rech­tig­keit kämp­fen, gibt der Film eine Stim­me. Wir wol­len die­ser Stim­me auch dort ein Gehör geben, wo die ver­ur­teil­ten NS-​Mör­der bis heute einen ru­hi­gen Le­bens­abend ge­nie­ßen kön­nen, ohne sich für ihre Taten ver­ant­wor­ten zu müs­sen. Die Fil­me­ma­cher wer­den bei den Vor­füh­run­gen in allen Städ­ten zur wei­te­ren Er­läu­te­rung der Hin­ter­grün­de und zur Dis­kus­si­on an­we­send sein.
Den ausführlichen Aufruf mit einer historischen Einordnung und weitere Infos gibt es auf der Homepage http://maipiufascismo.blogsport.de/
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Infostand von Rechtspopulisten in Kiel

Auch wenn das auf dem Nordmarksportfeld geplante diesjährige Fußballturnier des von Neonazis geprägten Freizeitfußballteams Bollstein Kiel auf Druck des Runden Tisch gegen Faschismus und Rassismus Kiel nach jahrelanger wissentlicher Duldung von der Stadt Kiel kurzfristig abgesagt wurde, gab es für schleswig-holsteinische Antifaschist_innen am Samstag, 8.9.2012 dennoch viel zu tun: Neben einer Kundgebung von etwa 20 Neonazis in Schleswig und einer obskuren Demonstration von bis zu 250 rechten Wutbürger_innen gegen einen Sexualverbrecher in Neumünster mit Beteiligung einiger bekannter Neonazis, führten auch rechtspopulistische Rassisten von Pax Europa und PI-News einen Infostand am Kieler Dreiecksplatz durch. Weitestgehend ungestört konnten die bis zu zehn Rassisten über die Mittagszeit unter Polizeibewachung etwa drei Stunden lang ihre für Außenstehende schwer verständliche „Aktion BürgerWeckruf“ gegen vermeintliche krisenpolitische Eingriffe der EU in die Souveränität der BRD durchführen.

Erst als die Rechtspopulisten gegen 14.30 Uhr gerade mit dem Abbau ihres Standes begonnen hatten, erschienen etwa ein Dutzend Antifaschist_innen am Stand, die für Panikattacken unter den circa fünf verbliebenen, überwiegend greisen Standbetreibern und bei der zur Hilfe gerufenen Polizei sorgten. Dem Tumult, den die völlig überforderte Polizei eher eskalierte als unter Kontrolle brachte, fielen einige Stapel Pax Europa/PI-News-Flyer zum Opfer. Die teilweise sehr rabiat agierende Polizei nahm daraufhin in unkoordinierten Aktionen von mehreren Antifaschist_innen die Personalien auf und verteilte Platzverweise, konnte den Abbau aber zu keinem Zeitpunkt gänzlich abschirmen. Ruhe kehrte erst ein, als Pax Europa/PI-News gegen 15 Uhr das Feld räumten. Zu Ingewahrsams- bzw. Festnahmen kam es nicht.
Auf den letzten Drücker konnte also auch dieses mal noch klargestellt werden, dass nicht nur Neonazis, sondern auch andere Rassist_innen immer damit zu rechnen haben, gestört zu werden, wenn sie in Kiel versuchen, ihre Propaganda in der Öffentlichkeit zu verbreiten. Da dies der erste bekannt gewordene Auftritt aus diesem Spektrum seit etwa einem Jahr war, heißt es in der nächsten Zeit wieder verstärkt die Augen offen zu halten, damit bei möglichen zukünftigen Auftritten von Rechtspolist_innen bestenfalls nicht erst beim Abbau interveniert werden kann.

Kein Ort für Neonazis? Keine städtische Unterstützung für Bollstein Kiel!

Wer ab und zu bei lauen Temperaturen und mit offenen Augen durch Kiel spazieren geht, dem_der werden mitunter vielleicht schonmal martialisch gestalteten T-Shirts mit der Aufschrift „Bollstein Kiel“ aufgefallen sein, die nicht selten von Thorshämmern oder anderen fragwürdigen Symboliken untermalt sind. Hinter dem Namen „Bollstein Kiel“ verbirgt sich ein Freizeitfußballclub aus Mettenhof, der sich laut der offiziellen Internetpräsenz des Stadtteils im Jahr 2007 als unabhängige Selbsthilfeinitiative von Betroffenen sozialer Benachteiligung gegründet hat, um über die wöchentlichen Trainings, gelegentliche Turniere und gemeinsame Feiern „weg von der Straße“ zu kommen.1 So weit so gut, sollte man meinen. Tut man die Außendarstellung des „Straßenfußballclubs“ auf seinen T-Shirts jedoch nicht vorschnell als zufällige Geschmacksverirrung ab, sondern schenkt dem glauben, was in Mettenhof und darüber hinaus vielerorts offen oder hinter vorgehaltener Hand gemunkelt wird,2 schaut also mal etwas genauer hin, erscheint die etwa 30-köpfige „Bollsteiner Crew“, die über ein Umfeld von bis zu 150 Personen verfügen soll, schnell in einem deutlich problematischeren Licht.

 

Offizielles Team-Foto auf www.mettenhof.de .

Offizielles Team-Foto auf www.mettenhof.de .

 

Jährlich veranstaltet Bollstein Kiel im Spätsommer ein eigenes Fußballturnier auf dem Nordmarksportfeld der Stadt Kiel. Dieses Jahr will man am Samstag, 8. September die bereits fünfte Auflage feiern, weshalb „dieses Jubiläums-Turnier sich von allen anderen merkbar abheben soll“, wie es in der Einladung heißt. Zeltplätze seien vorhanden und Livemusik beim anschließenden Lagerfeuer in Planung.3 An sich kein Problem, stutzig macht jedoch, dass der Text an die „Kameraden/innen“ mit der Randbemerkung versehen ist, dass man sich erhoffe, „das sich weitere deutsche Straßenfußballclub´s dem Jubiläums-Turnier anschließen werden“.4

Dass es sich auch bei diesen Formulierungen wieder nicht um ungeschickte Wortwahl, sondern um das bewusste Programm von Bollstein handelt, wird spätestens dann offenkundig, wenn man sich etwas durch das offizielle Vereinsforum im Internet klickt. In einer dort dokumentierten Rede, die der Club-„Präsi“ offenbar anlässlich des vierjährigen Bestehens von Bollstein Anfang 2011 gehalten hat, wird eine deutlichere Sprache gesprochen: „Nun ist es schon bald vier Jahre her, als sich ein Paar wagemutige Mettenhofer Jungs sich in den Kopf setzten, eine Organisation ins Leben zu rufen. Die besonders Deutschen Menschen, die in diesen Antideutschen System verloren haben, neue Hoffnung zu geben. Die es zulässt auf Freundschaft, Kameradschaft und Zusammenhalt auf der Strasse zu kämpfen. Aus einer Schnapsidee dieser tapferen Mannen Wurde alsbald zum schrecklichen aller Ausländer und Linken Spinnern. Bittere Realität!“.5


Diese in der Tat bittere Realität besteht darin, dass sich in Mettenhof eine Freizeitfußballmannschaft als Zufluchtsort sozial ausgegrenzter Menschen etabliert hat, an dem gezielt nationalistische und rassistische Hetze verbreitet wird. Dies nicht nur clubintern, sondern auch in aller Öffentlichkeit: So wurde Bollstein Kiel der Wiederantritt bei einem Turnier der Brücke e.V. in Eckernförde verwehrt, nachdem Mettenhofer Spieler dort 2010 durch rassistische Äußerungen negativ aufgefallen waren. Im Bollstein-Internetforum sah man sich daraufhin im schlechtesten NPD-Jargon als Opfer vermeintlicher „Inländerfeindlichkeit“ gegen Deutsche.6

Dass hinter diesen Äußerungen noch mehr als bloße Stumpfheit rechtslastiger deutscher Stammtische steht, wird in der Jubiläumsrede wenig später ganz offen eingestanden, als den Bollsteinern Dankesgrüße „von den inhaftierten Kameraden Für Pakete, Julfestkarten und Briefmarken, die sie über Post erhalten haben [im] Rahmen einer Spendenaktion, die wir Bollsteiner auch dieses Jahr durchgeführt haben“ übermittelt wurden, mit der „vier Gefangenen in Schleswig Holstein eine kleine Freude“ gemacht und „somit unsere Solidarität für Politische Inhaftierten Kameraden“ ausgedrückt werden sollte. Als politisch inhaftierte Kameraden werden nachfolgend u.a. keine Geringeren als Peter Borchert, lange Jahre führender schleswig-holsteinischer Neonazi-Aktivist und heutiges Bandidos-Mitglied, und der Nazi-Mörder Kai Diesner, der seit 1997 in Lübeck inhaftiert ist, genannt.7

 

Bollstein Kiel auf dem Brücke e.V.-Turnier in Eckernförde 2010.

 

Die Flut an Hinweisen darauf, dass bei Bollstein eine bewusste Strategie verfolgt wird, mittels der Bereitstellung einer sozialen Anlaufstelle eine niedrigschwellige Schnittstelle zur Neonazi-Szene zu schaffen, verdichtet sich dann zu einem Fakt, wenn man führende Personalien des Clubs ins Visier nimmt. Die offizielle Internetpräsenz Mettenhofs nennt als Pressesprecher und Gründungsmitglied von Bollstein einen „Mario“. „Marios“ voller Name ist Mario Hermann, der Beobachter_innen der lokalen Naziszene seit den früheren 1990ern ein Begriff und auf zahlreichen Bollstein-Fotos unschwer zu erkennen ist. Zunächst als Neonazi-Skinhead in verschiedene Gewaltdelikte verwickelt,8 war Hermann um die Jahrtausendwende zusammen mit Neonazis wie Peter Borchert, Peter von der Born oder Patrick Thiele in der Kieler Kameradschaft und im damals offen nationalsozialistischen Flügel der NPD aktiv.9 Des Weiteren galt er auch später noch als Schnittstelle zwischen politisch organisierter und subkultureller rechter Szene. Dass Hermann, der auch namentlich als Betreiber des Internetforums angegeben wird,10 politischer Stichwortgeber bei Bollstein und Urheber der zitierten Äußerungen ist, ist wahrscheinlich.

 

Mario Hermann (Bollstein-Turnier, Nordmarksportfeld 2010), Neonazi Mario Hermann früher.


Dass auf zahlreichen offen einsehbaren Fotos von Bollsteiner Zusammenkünften Personen den Hitlergruß zeigen bzw. andeuten, dass die deutsche Nationalflagge omnipräsent ist und dass zahlreiche Bollstein-Mitglieder in ihrem äußerlichen Auftreten gängigen Neonaziklischees entsprechen, sind in Anbetracht der gewichtigen Faktenlage nur noch als folgerichtige Bestätigungen dafür zur Kenntnis zu nehmen, dass es sich bei Bollstein Kiel um ein maßgeblich von Neonazis beeinflusstes und genutztes Projekt handelt.

Bollsteiner Festkultur: Weihnachtsfeier 2011 (3.v.l. Mario Hermann), Spanferkelessen 2011.

Die Stadt Kiel nutzt diesen offenkundigen und scheinbar durchaus erfolgreichen Versuch von Neonazis im städtischen Leben Fuß zu fassen, um sich ihrer Verantwortung für den zunehmenden Mangel an unkommerziellen Anlaufstellen und Freizeitangeboten in der Landeshauptstadt, insbesondere für die vielen Verlierer_innen des alltäglichen kapitalistischen Konkurrenzkampfes, bequem zu entledigen. Sie hofiert Bollstein nicht nur, indem sie den Club im Internet bewirbt und Sportplätze wie den der Max-Tau-Schule zum Training oder das Nordmarksportfeld für Turniere wie am 8. September zur Verfügung zur Verfügung stellt. Das st@rtbüro Mettenhof, ein Projekt des jobcenter.kiel und der Brücke e.V., hält es sogar für unbedenklich, wider ihres spätestens seit dem Eklat beim Brücke e.V.-Turnier 2010 in Eckernförde besseren Wissens von deren rechten Tendenzen, ausgerechnet den bekannten Bollsteiner Gesichtern im Rahmen des Projektes „WohnWissen in Mettenhof“ die Betreuung eines Spielmobils im Freizeit- und Bewegungspark am Heidenberger Teich zu übertragen.11

All dies entlarvt inszenierte städtische Werbekampagnen wie „Kein Ort für Neonazis“ als bloße Imagepolitur ohne jegliche Konsequenz. „Kein Ort für Neonazis“ ernst genommen bedeutete mindestens die Verweigerung jeglicher Unterstützung für Bollstein durch städtische Infrastruktur: Löschung der Vereins-Vorstellung auf www.mettenhof.de, Aufkündigung der Sportplatznutzung an der Max-Tau-Schule, keine Entledigung städtischer Sozialarbeit in Mettenhof an Bollstein-Mitglieder und Absage des bevorstehenden Bollstein-Turniers am 8. September auf dem Norder.

(Alle Fehler in den Zitaten im Original.)

Redebeitrag 16.7.2012 / Antifa-Aktionen Kiel-City

Liebe Leute hier in der Kieler Innenstadt!

Wir versammeln uns hier gerade zu ungewohnter Stunde, weil die neonazistische NPD hier ab 11 Uhr auf dem Asmus-Bremer-Platz eine Kundgebung durchführen will.

Diese steht im Kontext einer vergangenen Donnerstag gestarteten bundesweiten Propagandatour, mit der die Nazi-Partei in den kommenden Wochen angeblich insgesamt 52 Städte abklappern und mit Kundgebungen belästigen will. Enden soll diese sogenannte „Deutschlandtour“, bei der vor allem Redner aus der NPD-Führungsriege zu Wort kommen, im August beim Nazigroßevent „Deutsche Stimme-Pressefest“. Unterwegs ist die bisher übersichtlich gebliebene Anzahl Neonazis mit einem als „Flaggschiff“ betitelten, gut erkennbaren NPD-Werbelaster, der sowohl als Blickfang wie auch als technische Infrastruktur das Zentrum dieser Kundgebungen darstellt.

Für heute kündigt die NPD in diesem Zusammenhang an, auch in Schleswig-Holstein halt machen zu wollen. Neben der genannten Kundgebungen um 11 Uhr hier auf dem Asmus-Bremer-Platz in Kiel, gegen die wir uns hier gerade versammeln, will sie nachher um 16 Uhr außerdem auch auf dem Großflecken in Neumünster auftauchen.

Was die lokale Naziszene längst weiß, ihre bundesweite Führung aber heute wohl noch lernen muss: Selbstverständlich werden wir auch diesmal nicht tatenlos zusehen, wenn Neonazis versuchen, öffentlichkeitswirksam mit ihrer rassistischen, antisemitischen und nationalistischen Hetze an bestehende und sich in Zeiten der kapitalistischen Krise verschärfende Ressentiments in der Gesellschaft anzudocken. Die Aktualität der Tödlichkeit ihrer wahnhaften Ideologie hat zuletzt einmal mehr die rassistische Mordserie des vom bundesdeutschen Inlandsgeheimdienst Verfassungsschutz hofierten sogenannten NSU auf erschütternde Art und Weise unter Beweis gestellt.

Sollte das Nazi-Flaggschiff hier also gleich unbeschadet ankommen – soweit uns bekannt ist, ist es leider noch nicht den teilweise sehr erfolgreichen bisherigen antifaschistischen Gegenaktivitäten gegen die NPD-Deutschlandtour zum Opfer gefallen – rufen wir Euch alle dazu auf, der NPD gemeinsam und entschlossen die Tour zu vermasseln, sie am besten garnicht erst hier auf den Platz zu lassen, aber mindestens ihre Kundgebung massiv mit allem was Euch so einfällt zu stören.

DEN NAZIS DIE TOUR VERMASSELN!

DIE FÖRDE ZUM BERMUDADREIECK: NPD-FLAGGSCHIFF VERSENKEN!

IN KIEL UND ÜBERALL: NPD-KUNDGEBUNGEN VERHINDERN!

NPD-Flagschiff in Kiel verirrt

+++ Solider antifaschistischer Standard im Umgang mit Nazikundgebungen in Kiel gehalten +++ Über 200 Antifaschist_innen verhindern NPD-Kundgebung am Asmus-Bremer-Platz +++ Kurzer Auftritt der Neonazis am Dreiecksplatz endet in lautstarken Gegenprotesten +++ Verlegung des Nazikundgebungsort aufgrund von Gegendemonstrationen auch am Nachmittag in Neumünster +++
http://media.de.indymedia.org/images/2012/07/332671.jpg

Heute, am Montagvormittag des 16. Juli 2012 beteiligten sich etwa 200 Antifaschist_innen aller Coleur an Aktivitäten gegen eine Kundgebung der neonazistischen NPD in Kiel. Bereits um 10 Uhr versammelten sich über 100 Gegendemonstrant_innen am Europaplatz, wohin die Autonome Antifa-Koordination Kiel unter dem Motto „Die Förde zum Bermudadreieck: NPD-Flaggschiff versenken!“ mobilisiert hatte. Zeitgleich mit Aktivist_innen des Kieler Jugendbündnis gegen Rechts, die vom Gewerkschaftshaus in die Innenstadt gezogen waren, blockierten diese anschließend zwei Zufahrtsstraßen des Asmus-Bremer-Platz, für den die Neonazis ihre Veranstaltung ab 11 Uhr angemeldet hatten. Kurzzeitig machte die Polizei Anstalten, einen Teil des Platzes für eine NPD-Kundgebung zu räumen und abzusperren. Aufgrund dieser Ausgangslage war es der NPD, die seit einigen Tagen unter Beteiligung ihrer Bundesführung mit einem als „Flaggschiff“ betitelten Werbelaster durch zahlreiche Städte Deutschlands tourt, allerdings nicht möglich, inmitten der Kieler Innenstadt ihre Hetze zu verbreiten.
Stattdessen tauchten die etwa zehn Neonazis samt LKW gegen 11.30 Uhr in der Holtenauer Straße nahe des Dreiecksplatz auf, wohin sich die Antifaschist_innen darauf umgehend mit einer Spontandemonstration vom Asmus-Bremer-Platz über die Holstenbrücke und Bergstraße in Bewegung setzten. Trotz mehrerer Versuche der massiv präsenten Polizei, die Gegendemonstrant_innen am Erreichen ihres Ziels zu hindern, konnten diese sich ihren Weg zum Dreiecksplatz bahnen, so dass den durch mehrere Polizeiwannen abgeschirmten Neonazis kurze Zeit später zahlreiche Antifaschist_innen gegenüberstanden. Nach nur kurzer Redezeit musste die NPD schließlich unter lautstarken antifaschistischen Sprechchören und wüsten Beschimpfungen aus bis zu 200 Kehlen ihre Sachen packen und mit ihrem Laster die Stadt verlassen, da es laut des Leiters des Kieler Ordnungsamtes „zu unruhig und gefährlich“ wurde. Auf Seiten der Neonazis war die übliche Besatzung des „Flaggschiffes“ sowie die schleswig-holsteinischen Neonazis Jens Lütke, Ingo Stawitz und Daniel Nordhorn anwesend.
Auch wenn das „Flaggschiff“ heute (noch) nicht, wie im Aufruf gefordert, in der Förde versenkt werden konnte, war auch die Station der NPD-„Deutschlandtour“ in Kiel aus antifaschistischer Perspektive ein Erfolg. Dass in nur wenigen Tagen an einem Montagvormittag eine wirklich beachtliche Zahl an Antifaschist_innen zu den Gegenaktionen mobilisiert werden konnte, hat deutlich gemacht, dass Kiel weiterhin kein gutes Pflaster für Naziveranstaltungen ist, was nun hoffentlich auch die NPD-Bundesebene verstanden haben dürfte und in Zukunft von solchen Auftritten absieht.
Für den Nachmittag plante die NPD ihre sogenannte „Deutschlandtour“ in Neumünster fortzusetzen, auch hier hatten antifaschistische Initiativen zu Gegenaktionen aufgerufen. Ab 15 Uhr versammelten sich mehrere Dutzend Antifaschist_inne auf und um den Großflecken in der Neumünsteraner Innenstadt, um die Neonazis ein zweites Mal an diesem Tag mit antifaschistischem Widerspruch zu konfrontieren. Nachdem es hier bereits vor Eintreffen des Nazi-„Flaggschiffes“ zu kurzen aber zielsicheren Tumulten um einen herumlungernden Nazispäher gekommen war, wurde der NPD-Kundgebungsort von den städtischen Behörden vom Großflecken auf den Platz an der Rudolf-Weißmann-Straße verlegt. Hier versammelten um ab kurz nach 16 Uhr zwar ein paar mehr Neonazis als noch in Kiel um ihren Laster und auch die Reden fielen etwas ausführlicher aus, die Öffentlichkeitswirksamkeit dürfte sich auf dem weiträumig abgeschotteten Platz, um den herum sich nach und nach wiederum über 100 Gegendemonstrant_innen postiert hatten, nicht gewesen sein.
Es bleibt zu hoffen, dass sich die trotz aller Spontanität erfreulich starken Gegenaktivitäten gegen die NPD-Tour auch in den kommenden Tagen und Wochen fortsetzen. Für emanzipatorische Linke bleibt es insbesondere dann unverzichtbar gegen Naziaktionen vorzugehen, wenn diese versuchen, öffentlichkeitswirksam mit ihrer rassistischen, antisemitischen und nationalistischen Hetze an bestehende und sich in Zeiten der kapitalistischen Krise verschärfende Ressentiments in der Gesellschaft anzudocken. Denn die Aktualität der Tödlichkeit ihrer wahnhaften Ideologie hat zuletzt einmal mehr die rassistische Mordserie des vom bundesdeutschen Inlandsgeheimdienst Verfassungsschutz hofierten NSU auf erschütternde Art und Weise unter Beweis gestellt.

Pressespiegel:
NDR:  http://www.ndr.de/regional/schleswig-holstein/npddemo127.html
KN:  http://www.kn-online.de/Schleswig-Holstein/Landespolitik/Zwei-NPD-Demons-im-Norden-aufgeloest
Hamburger Abendblatt:  http://mobil.abendblatt.de/region/schleswig-holstein/article2340504/NPD-Demonstrationen-in-Kiel-und-Neumuenster-aufgeloest.html
SHZ:  http://www.shz.de/nachrichten/top-thema/artikel/npd-demonstrationen-aufgeloest.html
 

Nazis die Tour vermasseln – NPD-Kundgebung am Montag verhindern!

Am Montag, 16. Juli 2012 hat die neonazistische NPD eine Kundgebung auf dem Asmus-Bremer-Platz in Kiel angemeldet. Die Kundgebung soll im Rahmen einer „Deutschlandtour“ der zur NPD gehörigen Deutsche Stimme-Zeitung abgehalten werden. Die NPD fährt dazu mit einem LKW, den sie als „Flaggschiff“ bezeichnet, durch 52 Städte in der Bundesrepublik, am Montag um 11 Uhr soll Kiel an der Reihe sein, um 16 Uhr wollen die Neonazis in Neumünster ihre Hetze verbreiten.
Gegen dieses Vorhaben regt sich Widerstand. Die Autonome Antifa-Koordination Kiel ruft alle Antifaschistinnen und Antifaschisten dazu auf, sich den Nazis am Montag entgegenzustellen, sowohl in Kiel als auch in Neumünster. Der Anlaufpunkt für antifaschistische Gegenaktivitäten in Kiel ist um 10 Uhr auf dem Europaplatz, um anschließend gemeinsam und entschlossen den Nazis in der Innenstadt die Tour zu vermasseln.  Das Wort Gegenaktivitäten ist ein breit gefächerter Begriff und umfasst eine Vielfalt an Aktionsformen: Den Nazis einmal ordentlich die Meinung zu geigen ist genauso eine legitime Aktionsform, wie der direkte Versuch, das Nazi-„Flaggschiff“ zu versenken.

Weitere Infos gibts hier!

50 Neonazis feiern Sonnenwende in Martensrade

Am 23.6.2012 veranstaltete der Neonazi und Verleger Dietmar Munier auf seinem Anwesen in Martensrade (Kreis Plön) eine Sonnenwendfeier, auf der neben 50 anderen Gästen laut der taz auch der bekannte Holocaustleugner Ernst Zündel anwesend war.
Links zu den taz-Artikeln:
Brauchtumspflege unter Freunden (24.6.12):
http://www.taz.de/Vernetzung-der-rechten-Szene/!96021/

Nachglühen des Sonnenwendfeuers
(26.6.12):
http://www.taz.de/Vernetzung-der-Rechten-Szene/!96129/

Rainer Langhans bei der Teutonia

Am 28.06.2012 fand auf dem Haus der rechtsnationalen Burschenschaft „Teutonia“ in Kiel ein Vortrag von dem rechten Esoteriker Rainer Langhans statt. Diesen Anlaß nutzten verschiedene antifaschistische Initiativen um Aufklärungsarbeit über die Teutonia und studentische Verbindungen im Allgemeinen zu leisten. Zu diesem Zweck wurden in dem Stadtteil Düsternbrook, wo sich das Haus der „Teuten“ befindet, an der Uni und an diversen anderen Orten in Kiel mehrere tausend Flyer verteilt. Den Text von diesem möchten wir hier dokumentieren.


Vom Dschungelcamp ins Teutenhaus?

Rainer Langhans, rechter Esoteriker und bekennender Hitler-Fan, besucht am 28.6. die pflichtschlagende Burschenschaft Teutonia zu Kiel, um dort über sein Leben „von der Kommune 1 bis heute“ zu referieren.
Auch wenn es auf den ersten Blick überraschen mag, dass eine rechtsnationale Burschenschaft wie Teutonia einen Alt-68er wie Rainer Langhans einlädt, ergeben sich bei genauerer Betrachtung vielschichtige Überschneidungen in Denk- und Wertemustern. Langhans hat seinen Platz in der Unterhaltungsindustrie gefunden, indem er sich in einschlägigen Sendungen des Privatfernsehens lächerlich macht und die Rolle des vertrottelten Quoten-Hippies übernimmt. Das so inszenierte Bild steht im krassen Gegensatz zu den regelmäßig zum Besten gegebenen sozialchauvinistischen Ansichten. Sein Weltbild äußert er in der Kontinuität des deutschen Faschismus. In seinem bekanntesten Interview äußerte er 1999 seine Bewunderung für Adolf Hitler, den er als „verhinderten Spirituellen“ und „großen Lehrer“ bezeichnete und forderte, „wir müssen die besseren Faschisten sein, denn der Faschist ist […] jemand, […] der wirklich was Gutes wollte.“ Noch heute bekennt er sich zu diesen Aussagen. Momentan tourt Langhans durch diverse Burschenschaften, wo er neben wirr anmutenden spirituellen Thesen fleißig über die „Unterschicht“ und „Türken“ lästert und Verständnis für den Holocaustleugner Horst Mahler äußert. Und wer interessiert sich außer RTL und rechtsnationalen Burschenschaften für die Theorien von Rainer? Vor allem einschlägige Neonazi-Magazine, denen er gerade in den letzten Jahren regelmäßig Interviews gegeben hat und die mit seinem Foto auf der Titelseite werben.
Die Burschenschaft Teutonia ist bekannt für Fehltritte bei der Wahl ihrer Referenten. Erst im November letzten Jahres sollte ein so genanntes „Zeitzeugengespräch“ mit einem Veteranen der Wehrmacht stattfinden. Bei einer Verbindung wie der Teutonia, die lange Zeit damit warb, dass einer ihrer „Alten Herren“ innerhalb rechtsmilitärischer Kreise als “dritterfolgreichster U-Boot-Kommandant des 2. Weltkriegs“ gefeiert wird, dient solch ein Vortrag leider weniger der kritischen Aufarbeitung der deutschen Geschichte, sondern bietet Handlangern des Nazi-Regimes eine Bühne für Geschichtsverherrlichung. Da die Teutonia nach außen stets ein sauberes Image zu pflegen versucht, wurde der Vortrag nach antifaschistischen Protesten kurzfristig abgesagt.
Doch nicht nur bei solchen Anlässen offenbart sich das zweifelhafte Weltbild der „Teuten“. Als pflichtschlagender Männerbund stehen diese für den strikten Ausschluss von Frauen. Frauen dürfen weder auf dem Teutenhaus wohnen noch Mitgliederinnen des Lebensbundes „Teutonia“ werden. Bei den meisten öffentlichen Veranstaltungen sind nur Männer zugelassen, so zum Beispiel auch bei dem Vortrag von Rainer Langhans. Die wenigen Anlässe, zu denen auch Frauen erwünscht sind, beschränken sich auf Anlässe der gesellschaftlichen Repräsentation (Bälle, Empfänge) oder Feiern. Frauen werden auf den Wert eines Statussymbols oder Sexualobjekts reduziert. Dazu passend reproduziert gerade die Teutonia mit ihrer klassischen Affinität zur (Kriegs-)Marine das Bild eines heroischen Mannes, der seine „Ehre“ und sein „Vaterland“ („Teutonia“= „Deutsches Reich“) mit der Waffe verteidigen kann, wahlweise in skurrilen Fechtritualen innerhalb der Burschenschaft oder im Militärdienst. Auch ein Hang zu völkisch-germanischen Bräuchen wird regelmäßig gepflegt, wo sich wiederum die Schnittmenge zu rechten Esoterikern wie Rainer Langhans bilden lässt.
Passend zu dem burschenschaftlichen Gebaren und den fragwürdigen Veranstaltungen engagieren sich verschiedene Mitglieder der Teutonia auch regelmäßig im rechtspopulistischen Milieu. So rekrutierte sich der Nachwuchs der kulturrassistischen Kleinstpartei „Die Freiheit“ bei ihrer Gründung in Schleswig-Holstein im Frühsommer 2011 fast gänzlich aus der Teutonia. „Die Freiheit“ ist in Schleswig-Holstein als parlamentarischer Flügel des offen rassistischen Hetzportals „Pi-News“ zu sehen. Auf Kundgebungen und im Internet verbreiten so auch Mitglieder der Teutonia unter dem Deckmantel einer „Islamkritik“ klassische Ressentiments gegenüber vermeintlichen „Nicht-Deutschen“.
Deutlich wird also, dass die Teutonia mit Rainer Langhans, trotz seines selbstgegebenen Bildes des spirituellen Antimilitaristen, einen Referenten gefunden hat, der mit deren Weltbild in diversen Punkten übereinstimmt. Bei allen Unterschieden zwischen dem militaristischen, kulturrassistischen Anstrich der Teutonia und der braunen Esoterik von Rainer Langhans treffen sich die Theorien vor allem bei der elitären Abgrenzung zu sozial benachteiligteren Gesellschaftsschichten und der Verherrlichung oder Relativierung des deutschen Faschismus.
Solidarisch gilt es das Weltbild, für das die Teutonia steht, zu bekämpfen, egal ob es sich in dem Ausschluss von Frauen, in völkisch-germanischer Brauchtumspflege, militaristischem Gehabe oder rassistischer Hetze zeigt.
Faschismus ist niemals friedlich – Rainer Langhans und anderen braunen Esoteriker_innen und vermeintlichen Antimilitarist_innen entschlossen eine Abfuhr erteilen!

Lesetipp: Aktiv gegen extrem rechte Zeitungen

In Kooperation zwischen der ver.di-Jugend und dem apabiz e.V. ist eine Handreichung mit dem Titel „Aktiv gegen extrem rechte Zeitungen“ erschienen.

 

Die Publikation hat einen inhaltlichen und einen praxisorientierten Teil, denn Ziel ist es, „nicht nur das notwendige Hintergrundwissen, sondern auch praktische Tipps und einen Aktionsplan [zu liefern], um […] vor Ort aktiv werden zu können: Gegen extrem rechte Zeitungen und Zeitschriften im Handel genauso wie auf dem (Berufs-)Schulhof.“

 

So werden zunächst in kurzen Porträts die gängigsten extrem rechten Zeitungen und Zeitschriften vorgestellt, die im freien Verkauf erhältlich sind – von den neonazistischen Zuerst! und Deutsche Stimme über die neurechte Junge Freiheit bis hin zur etwas aus dem Rahmen fallenden Compact. Die Compact kann zwar nicht explizit der extremen Rechten zugeordneten werden, weist aber durchaus inhaltliche Schnittmengen auf. Darüber hinaus werden kostenlose neonazistische Regionalblätter und Jugendzeitschriften thematisiert.

 

Im zweiten Teil werden dann nützliche und notwendige Tipps gegeben, um selber im Alltag aktiv gegen diese Zeitungen/Zeitschriften vorzugehen.

 

Download: Aktiv gegen extrem rechte Zeitungen (PDF, 766 kB)

NPD wählt neuen Landesvorstand

Die NPD in Schleswig-Holstein hat am 10. Juni 2012 ihren Landesvorstand neu gewählt. Der Vorsitzende Jens Lütke wurde in seinem Amt nicht bestätigt. Der neue Vorsitzende ist Ingo Stawitz aus Uetersen. Gefolgt im Landesvorstand als Stellv. von Jörn Lemke aus Lübeck, Kai Otzen aus Pinneberg und Jens Lütke aus Martensrade. Der alte und neue Schatzmeister ist Wolfgang Schimmel.

 

Noch 2004 sorgte Ingo Stawitz für einiges an Aufsehen mit seinem Übergriff in Steinburg auf Gegendemonstranten, so ist es jetzt um ihn einiges ruhiger geworden. So war er die letzten Jahre Stllv. der NPD- Schleswig-Holstein und Vorsitzender des schläfrigen Kreisverbands NPD-Westküste (Dithmarschen/Steinburg/Pinneberg).

 

via Antifa Pinneberg