AfD Wahlkampfauftakt im Bürgerhaus Mettenhof absagen!

Der Kieler Kreiverband der chauvinistischen Rechtspartei „Alternative für Deutschland“ (AfD) kündigt für Freitag, 3. Mai 2019 um 18 Uhr eine Auftaktveranstaltung seines Europa-Wahlkampfs im Bürgerhaus Mettenhof an. Als Redner angekündigt ist neben zwei Schleswig-Holsteinischen Listenkandidaten Parteiprominenz in Person von Leif-Erik Holm, stellvertretender Vorsitzender der AfD-Bundestagsfraktion und Sprecher ihres Landesverbandes in Mecklenburg-Vorpommern.

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200 gegen „Vonovia“ & Co. in Mettenhof

Etwa 200 Menschen, darunter einige Anwohner*innen, demonstrierten heute Nachmittag bei Sonnenschein zum örtlichen Sitz der „Vonovia“ in Kiel-Mettenhof, um gegen Mietenwahnsinn, Verdrängung und den Ausverkauf der Stadt zu protestieren. Die Demonstrant*innen trafen sich auf dem Famila-Parkplatz im Zentrum Mettenhofs und zogen nach einer Auftaktkundgebung unter dem Motto Kommunale Wohnungen statt Vonovia & Co.! zwei Stunden durch den Stadtteil, auch entlang verschiedener Straßenzüge, die vom Aufkauf durch die „Vonovia“ betroffen sind. Nahe des Kieler Sitzes des für seine mafiösen Geschäftspraktiken bekannten Wohnungskonzerns im Bergenring fand eine Zwischenkundgebung statt, bevor die Demo wieder auf dem Famila-Parkplatz ihren Abschluss fand.

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Claus Christian Plaass – der Möchtegern-Daniel Düsentrieb der Kieler AfD

Seit ihrer Gründung im Jahr 2013 kann die AfD in Schleswig-Holstein auf die Unterstützung durch Claus Christian Plaass zählen. Obwohl er regelmäßig betont, kein Mitglied der Partei zu sein, ist er auf unzähligen Veranstaltungen der Partei anzutreffen und übernimmt vielfach deren Dokumentation. Insbesondere für den Kreisverband Kiel, zu dem Plaass von Anfang an gute Kontakte pflegt, produziert er Videos der Veranstaltungen und Wahlkampfaktionen und publiziert diese im Internet. Im Kommunalwahlkampf 2013 betätigte sich Plaass als Wahlkampfhelfer und stellte seinen Keller als Lager zur Verfügung. Auch unabhängig von der Partei produziert er Propagandavideos für die AfD. Nachdem der Gasthof „Tivoli“ in Aukrug, der auch der AfD als Veranstaltungsort gedient hat, schließen musste, gab Plaass dem gescheiterten Wirt Sven Lohse noch einmal die Möglichkeit sich in einem Interview als Opfer der „Linksfaschisten“ zu inszenieren. „Claus Christian Plaass – der Möchtegern-Daniel Düsentrieb der Kieler AfD“ weiterlesen

Nach rechtem Brandanschlag auf Li(e)ber Anders: Über 700 Leute in Solidarität in Kiel-Gaarden auf der Straße

Über 700 Menschen auf antifaschistischer Demonstration in Kiel-Gaarden – „Nazis raus – Mieten runter“ – Schlagloch bleibt – Li(e)ber Anders wird weiter aktiv am Aufbau solidarischer Strukturen arbeiten

Am Abend des 18.1.2019 demonstrierten über 700 Menschen in Kiel-Gaarden für einen solidarischen Stadtteil & gegen Naziangriffe, Rechtsruck und Verdrängung. Anlass der Demo war der in der Nacht vom 19.12. verübte rechte Brandanschlag auf den Stadtteilladen Li(e)ber Anders, bei dem ein Haufen politischer Transparente vor der Tür des Ladens angezündet wurde, die zwei Monate zuvor am besetzten Wagenplatz Schlagloch entwendet wurden. Nur weil aufmerksame Anwohner_innen die Feuerwehr verständigten, konnte in der Nacht schlimmeres verhindert und der Sachschaden sehr übersichtlich gehalten werden. In den Wochen vor dem Anschlag wurden zudem immer wieder Nazi-Kritzeleien an das Haus und die Eingangstür des Li(e)ber Anders geschmiert. Die Indizien lassen also klar auf einen rechten Hintergrund der Täter*innen schließen. Dabei fügt sich die Tat in eine Reihe rechter Brandanschläge der letzten Monate ein, so etwa in Berlin und im Rhein-Main-Gebiet, die konkreter und direkter Ausdruck eines zunehmenden globalen Rechtsruck sind. „Nach rechtem Brandanschlag auf Li(e)ber Anders: Über 700 Leute in Solidarität in Kiel-Gaarden auf der Straße“ weiterlesen

Nazi-Laden als Paketshop? Offener Brief an DHL

Alexander Hardt (links) posiert mit Messer

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir möchten Sie mit diesem Schreiben auf Ihren Geschäftspartner Alexander Hardt aus Kiel aufmerksam machen. Unter der Adresse Vinetaplatz 3 im Kieler Stadtteil Gaarden betreibt Alexander Hardt den An- und Verkaufsladen „Polenschlüssel“, in dem vor allem Einbruchswerkzeuge verkauft werden. Nebenbei fungiert das Ladenlokal auch als Paketshop für die DHL Gruppe. Der Name des Geschäfts lässt bereits auf die Gesinnung ihres Geschäftspartners schließen. Alexander Hardt ist seit Jahren Teil der militanten Neonazi-Szene in Schleswig-Holstein und gleichzeitig Mitglied der Rockergruppe „Bandidos MC“.

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Über 100 Leute bei spontanem Fest der Solidarität vorm Li(e)ber Anders

  • Über 100 Leute bei spontanem Fest der Solidarität vorm Li(e)ber Anders
  • Weitere Aktionen gegen Naziterror und Rechtsruck geplant
  • Polizei sieht keine Hinweise auf rechten Anschlag

Nachdem es in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zu einem von rechten Täter_innen verübten Brandanschlag auf die Fassade des Li(e)ber Anders in Kiel-Gaarden kam, öffnete der linke Laden bereits am Donnerstag wieder seine Türen und lud zu einem Fest der Solidarität ein. Dem spontanen Aufruf folgten über 100 Leute um ihre Solidarität auszudrücken und bei warmen Getränken und Snacks weitere Informationen über die Geschehnisse zu erhalten. Unter die Anwesenden mischten sich auch Anwohner_innen aus der Straße und dem Stadtteil, die mittels Flugblätter über den Anschlag in Kenntnis gesetzt und zum Kennenlernen in den Li(e)ber Anders eingeladen wurden. In einer Ansprache bekräftigten Aktivist_innen des Ladenprojekts sich auf keinen Fall von dieser Aktion einschüchtern zu lassen und die Arbeit als offenes Stadtteilprojekt weiterhin fortzusetzen. Kraft dafür geben zahlreiche Solidaritätsbekundung, die den Li(e)ber Anders nach dem Anschlag erreichten, sowohl von Anwohner_innen als auch anderen lokalen Projekten bis hin zu bundesweiten und sogar internationalen Initiativen, etwa aus Manchester oder Barcelona.

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Brandanschlag auf Ladenfassade des linken Projekts Li(e)ber Anders in Kiel-Gaarden

Wir dokumetieren eine Veröffentlichung vom Verein zur Förderung der politischen Bildung in Gaarden e.V. und der Wagengruppe Schlagloch vom 19.12.2018 sowie weitere Pressemeldungen (Update 21.12.18).

  • Brandanschlag auf Ladenfassade des linken Projekts Li(e)ber Anders in Gaarden
  • Rechter Hintergrund der Tat offensichtlich
  • Bundesweite Reihe von Brandanschlägen auf linke Zentren wird Nutzer*innen nicht einschüchtern

In der Nacht des Mittwoch, 19. Dezember 2018 wurde gegen 1.30 Uhr ein Brandanschlag auf die Außenfassade des linken Treffpunkts Li(e)ber Anders in der Iltisstraße in Kiel-Gaarden verübt. Im äußeren Eingangsbereich entfachten die Täter*innen ein Feuer, dessen Flammen die Eingangstür beschädigten. Ein Schwelbrand sowie die starke Rauchentwicklung griff dabei auch auf das Ladeninnere im Erdgeschoss über. Die von Anwohner*innen alarmierte Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen, bevor das Feuer auf das Wohnhaus übergehen konnte. Dies hätte Gefahr für Leib und Leben der Bewohner*innen der Stockwerke darüber bedeutet.

Die Täter*innen verwendeten als Brennstoff politische Transparente, die schon im Oktober am  alternativen Bauwagenplatz Schlagloch in der Werftbahnstraße entwendet worden sind und entzündeten diese. Ein politischer Hintergrund des Brandanschlags ist damit offensichtlich: Er richtet sich gegen linke Strukturen und Räume in Kiel, aus denen heraus seit Jahren immer wieder auch wichtige antifaschistische Arbeit in dieser Stadt geleistet wird. Dass es sich bei den Täter*innen um rechte Akteur*innen handelt, kann somit als gesichert angesehen werden. Bereits in den vergangenen Wochen wurden wiederholt Nazi-Parolen wie „Rotfront verrecke“ an das Gebäude gekritzelt. „Brandanschlag auf Ladenfassade des linken Projekts Li(e)ber Anders in Kiel-Gaarden“ weiterlesen

A Never Ending Story? Neuigkeiten vom Naziladen „PLS“ in Gaarden

Nachdem der Naziladen „PLS“ bzw. „An- und Verkauf Grüne Scheibe“ am Vinetaplatz 3 in Kiel-Gaarden nach seiner Eröffnung Ende 2012 noch für einigen Wirbel sorgte, wurde es später ruhiger um das Geschäft. Durch Haftstrafen, Motivationsverlust und sonstige Faktoren war der Laden vor allem in den letzten zwei Jahren fast dauerhaft. Nur selten schauten die Neonazis um Alexander Hardt aus Neumünster mal nach dem Laden. Diese Besuche waren oft damit verbunden, dass zu nächtlicher Stunde Gegenstände im Laden deponiert oder dort abgeholt wurden. Vorgänge innerhalb des Ladens waren sowieso nicht mehr erkennbar, da nach diversen antifaschistischen Aktionen die Fassade notdürftig mit Holzplatten gesichert war. So setzte sich langsam die Interpretation durch, dass die Betreiber das Ladengeschäft weitgehend aufgegeben haben und es allenfalls noch als Lager für ihre zwielichtigen Machenschaften nutzen. Bis auf gelegentliche kleinere und größere Angriffe auf die Fassade von „PLS“ passierte auch von antifaschistischer Seite nicht mehr viel.

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