Hanau ist überall – vielfältige Gedenkaktionen an rassistische Morde auch in Kiel

Zum ersten Jahrestag des rassistischen Mordanschlags von Hanau am 19. Februar 2020 wurde auch in Kiel auf vielfältige Art und Weise seiner Opfer gedacht. Zu einer zentralen Gedenkkundgebung am Nachmittag hatten das  Kollektiv afrodeutscher Frauen (KOA) und die Gruppe EmBIPOC – Empowerment von Black, Indigenous und People of Color eingeladen. An dieser beteiligten sich 100Teilnehmer*innen und zusätzlich 200 Zuhörer*innen rund um den abgegrenzten Kundgebungsort am Asmus-Bremer-Platz. Die Veranstaltung hätte unter den derzeitigen Umständen der Pandemie gebührender nicht sein können.

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Seit Wochen erhöhte Aktivität rechtsoffener Corona-Relativierer*innen in Kiel

Im ganz Deutschland finden seit Monaten Aufmärsche mit extrem rechter Beteiligung statt, die Verschwörungserzählungen rund um die Corona-Pandemie verbreiten. Hier ist ein gefährliches Sammelsurium aus Eso-Hippies und „besorgten Bürgern“ bis hin zu Shoa-Leugner*innen, ReichbürgerInnen und rechten Hooligans entstanden. Auch Schleswig-Holstein stellt diesbezüglich keine Ausnahme mehr dar.

Neue Rechte – Alte Leier: Vermehrt Propapaganda der „Identitären Bewegung“ am Kieler Westufer aufgetaucht

Die neofaschistische „Identitäre Bewegung“ fällt in unregelmäßigen Abständen seit Ende 2020 und Anfang 2021 immer wieder durch Sticker- und Flyer-Aktionen in der Umgebung des Schreventeich-Viertel und des städtischen Krankenhaus in Kiel auf. Erstmals wurde hier eine Eigenproduktion genutzt, mit lokalem Anstrich stand in schwarzer Schrift „Kiel bleibt Kiel“ auf gelbem Hintergrund. Einige Anwohner:innen haben bereits im Dezember auf die rechten Umtriebe in ihrem Viertel reagiert und einen Informationsflyer erstellt für Nachbar:innen und Läden in der näheren Umgebung.

Kieler Polizei setzt rechtsoffenen „Querdenken“-Aufmarsch durch

Am heutigen Samstag (12.12.2020) beteiligten sich insgesamt über 300 Antifaschist*innen an Aktivitäten gegen den Aufmarsch von mindestens 300 Angehörigen der rechtsoffenen „Querdenken“-Szene in Kiel. Die Kieler Polizei setzte die Veranstatung trotz offensichtlicher Auflagenverstöße mit rabiaten Methoden durch.

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Massive Polizeigewalt bei Spontandemo gegen G20-Repression in Kiel

Auch in Kiel demonstrierten heute knapp 50 Teilnehmer*innen einer Spontandemo am Tag X der bundesweiten Kampagne Gemeinschaftlicher Widerstand ihre Solidarität mit den Angeklagten der Rondenbarg-Massenprozesse gegen G20-Gegner*innen, die nächste Woche vorm Landgericht Hamburg beginnen. Am frühen Abend zog die unangemeldete Demo unter dem Motto „Kriminell ist das System, nicht der Widerstand!“ lautstark, schnellen Schrittes und untermalt vom Pyrotechnik vom Anna-Pogwisch-Platz durch die Holstenstraße. Am Rande der Aktion wurden Flugblätter verteilt, am Asmus-Bremer-Platz fand eine kurze Zwischenkundgebung statt.

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Kieler „Querdenken“-Spektrum weiter aktiv – Pandemie-relativierender Aufmarsch am 12.12. angekündigt

+++ Weiterhin kleinere und größere Proteste des sozialdarwinistischen und verschwörungsideologischen Lagers in Kiel +++ Polizei geht gegen Antifa-Proteste gegen Schweigemarsch am Totensonntag vor +++ Björn Dinklage kündigt weiteren norddeutschlandweiten Aufmarsch am 12. Dezember 2020 in Kiel an +++

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Von Reichsbürgern und Ostpreußen – Ein Kieler Verein will deutsche Siedlungen in der russischen Enklave Kaliningrad gründen

Im Laufe dieser Woche haben Kieler Antifaschist*innen  am Südfriedhof  in weiträumig verbreiteten Flugblättern mehrfach die Anwohner*innen am Sitz des völkischen Kolonisierungsprojektes „Deutsch-Russisches Friedenswerk e.V.“ auf die revanchistischen Ambitionen ihrer Nachbar*innen im Königsweg 105 hingewiesen. Sein Vereinspräsident Godwin Bachmann aus Bredenbek ist zuletzt auch verstärkt im Umfeld der Proteste von Corona-Relativierer*innen aktiv geworden.

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700 Menschen auf der Straße gegen rechte Umtriebe in Heikendorf

Am Samstagmittag (31.10.2020) demonstrierten unter dem Motto „Heikendorf und das Ostufer gegen Rechts!“ etwa 700 Antifaschist*innen in Heikendorf bei Kiel, um den zunehmenden rechten und rassistischen Vorfällen in der Gemeinde den Kampf anzusagen. Neben vielen Heikendorfer*innen hatten sich der Demo auch zahlreiche Menschen aus den umliegenden Ortschaften angeschlossen, darunter auch ein Konvoi von 30 Fahrradfahrer*innen aus Kiel.

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