Gemeinsam gegen rechte Hetze und Gewalt. Wie entwickeln wir Solidarität mit den Angegriffenen?

Datum/Zeit
22.10.19
19:00 - 21:00

Veranstaltungsort
Räucherei


Dienstag, 22. Oktober 2019, 19 Uhr, Räucherei, Preetzer Str. 35, Kiel Gaarden

R e f e r e n t * i n n e n

Initiativen der Flüchtlingssolidaritätsarbeit
Manfred Schade, Pastor
Runder Tisch gegen Rassismus und Faschismus
angefragt -Antifa Altona Ost und
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Schleswig Holstein (GEW)

A n s c h l i e ß e n d e  D i s k u s s i o n  u. a. m i t

ver.di, Bezirk Kiel/Plön
Omas gegen Rechts Kiel
Flüchtlingsrat Schleswig Holstein
Runder Tisch gegen Rassismus und Faschismus Kiel

Musik

Svennae Morales

Rechte Hetze und Gewalt …

Die Mordtaten des NSU und der Mord an Walter Lübcke das sind nur die aufsehenerregendsten Gewalttaten von Angehörigen rechter Netzwerke in den letzten Jahren. Bis zu 195 Todesopfer rechter Gewalt zählen Menschenrechtsorgani sationen in Deutschland seit 1990. Die Netzwerke bestehen weiter, neue terroristische Anschläge sind jederzeit zu befürchten. Die Rechten befinden sich im Aufwind, mit den Wahlerfolgen der AfD in Sachsen und Brandenburg ist nochmals deutlich geworden, wie stark völkischer Nationalismus und Rassismus in allen Teilen der Gesellschaft verankert sind.

Wer sich dieser Entwicklung entgegenstellt, lebt gefährlich. Sie oder er muss mit Bedrohungen und Angriffen rechnen. Manchmal reicht schon die Kritik an der mens chenfeindlichen Politik der AfD, um einen Shitstorm an Beleidigungen und sogar Morddrohungen auszulösen. Die Aufmerksamkeit der Medien finden vor allem bekannte Persönlichkeiten und Politiker*innen. Es sind aber weit mehr Menschen von solchen Angriffen bet roffen, auch in Schleswig Holstein.

Die AfD und ihre rechtsextremistischen Parteigänger haben besonders das zivilgesellschaftliche Engagement gegen Rassismus und Faschismus ins Visier genommen. Von Schülervertretungen bis zu regionalen und bundesweiten Bü ndnissen gegen Rechts wird alles angefeindet und verleumdet, was den Aufstieg dieser Partei gefährden könnte. So, neben vielen anderen, die Kampagne „Aufstehen gegen Rassismus“, die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes / Bund der Antifaschist*innen, viele Gewerkschaftsorganisationen, die Flüchtlingsräte in den Ländern, kirchliche Solidaritätsinitiativen und auch der Runde Tisch gegen Rassismus und Faschismus Kiel.

Rechte Gewalt und Verleumdungen wollen drohen und einschüchtern. Solidarische Netzwerke und antirassistische Bündnisse sollen geschwächt werden. Erschreckend ist, wenn Staatsanwaltschaften oder andere öffentliche Stellen sich daran beteiligen, bürgerschaftliche Menschenrechtsarbeit zu verunglimpfen.

Doch damit rechnen die Rechten. Aber sie verrechnen sich.

Noch ist nicht ausgemacht, ob es ihnen gelingt, die Mitte der Gesellschaft in ihren Dienst zu stellen. Nur wenn wir zusammenrücken, sind wir #unteilbar!

Wir können sie stoppen.

Auf einer Veranstaltung am 22. Oktober um 19:00 Uhr in der Räucherei, Preetzer Str. 35 in Kiel wollen wir dies zusammen mit Mitstreiter*innen aus der Kirchenasylbewegung, aus der Solidaritätsarbeit mit Geflüchteten und der Antirassismus Szene aus Schleswig Holstein und anderen Bundesländern zum Ausdruck bringen und anhand aktueller Vorfälle über deren Auswirkungen und Möglichkeiten der Gegenwehr diskutieren.

www.runder-tisch-kiel.de