Zum globalen Klimastreik am 25.03.2022 demonstrierten in Kiel erneut 5000 Menschen für Klimagerechtigkeit. 150 Teilnehmer*innen bildeten einen zeitweise lebhaften antikapitalischen Block, zu dem die Turboklimakampfgruppe Kiel sowie antifaschistische und antirassistische Gruppen kurzfristig mobilisiert hatten.
In einem Redebeitrag auf der Auftaktdemo stellte das netzwerk antirassistische aktion [nara] kiel unmissverständlich klar, dass die Klimakrise unter den Bedingungen globaler Klassenverhältnisse am härtesten die Bevölkerungen des Globalen Südens trifft, der Kampf gegen sie also antikapitalistisch und antikolonialistisch sein müsse. Während des zweistündigen Marschs durch die Innenstadt und über den Theodor-Heuss-Ring riefen die Blockteilnehmer*innen Parolen gegen die Macht der Konzerne, Militarisierung und Kohleenergie sowie für kostenfreien öffentlichen Nahverkehr und die In-Verantwortungnahme der Reichen bei der Bewältigung der Klimakrise.
Die Sichtbarmachung linksradikaler Positionen auf den Großdemos von Fridays For Future Kiel hat sich abermals als wichtige Erweiterung ihrer inhaltlichen Ausrichtung entpuppt, in dem viel Potenzial steckt. Hieran gilt es auch bei den zukünftigen Mobilisierungen anzuknüpfen.