Etwa 350 Menschen beteiligten sich am Freitagabend, 10. Januar 2020 trotz Schmuddelwetter an der antifaschistischen Bündnisdemo „Gegen rechte Meinungsmache – für Seenotrettung!“ in der Kieler Innenstadt Diese richtete sich gegen eine geplanten Vortrag der neo-faschistischen Burchenschaft „Alemannia Königsberg“ (AKB) mit dem schleswig-holsteinischen AfD-Fraktionsvorsitzenden Jörg Nobis.
Die Demonstrant*innen zogen am frühen Abend vom Platz der Matrosen am Hauptbahnhof über den Asmus-Bremer-Platz zum Rathausplatz, wo jeweils Kundgebungen abgehalten wurden. Auf die ursprüngliche Route zum AKB-Haus an der Kiellinie wurde verzichtet, da kurzfristig bekannt geworden war, dass die rassistische Hetzveranstaltung abgesagt wurde. Zu den Protesten hatten die Seebrücke Kiel, der Runde Tisch gegen Rassismus und Faschismus Kiel, die Autonome Antifa-Koordination Kiel und weitere Akteur*innen aufgerufen.
Bereits im Dezember hatten über 100 Antifaschist*innen vor dem Burschenhaus gegen eine reaktionäre Veranstaltung demonstriert. Auch für zukünftige öffentliche Vorstöße der Eliterechten ist mit antifaschistischem Gegenwind zu rechnen.
„Hinter den lächerlichen Verkleidungen und Riten verbergen sich also gefestigte Rassisten. Lasst uns dafür sorgen, dass sich niemand mehr auf ihre erbärmliche Hütte verirrt, niemand zu ihren Veranstaltung geht, niemand mit ihren Bier säuft und wenn mit ihnen fechten, dann nur als einseitige antifaschistische Intervention. Zeigen wir den überheblichen Elite-Fascho-Boys ihre Grenzen auf – wann immer sie sich in die Öffentlichkeit wagen.“ (Autonome Antifa-Koordination Kiel)